Oberbürgermeister Marcus Zeitler und Vertreter des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., der Marinekameradschaft Hockenheim 1935 „Seydlitz“ e. V. sowie des SoVD Sozialverband Deutschland gemeinsam mit dem VdK Sozialverband nutzten gestern (Sonntag, 15. November) am Ehrenmal auf dem Friedhof die Gelegenheit, in kleinem Rahmen dem Volkstrauertag zu gedenken. Die ursprünglich geplante Gedenkstunde für die Öffentlichkeit war Coronavirus bedingt leider abgesagt worden. Die Gedenkkränze wurden dieses Mal bereits im Vorfeld gestellt und nicht zum Ehrenmal getragen. Nach einer kurzen Rede von OB Marcus Zeitler und dem Totengedenken fand eine Schweigeminute statt.
Der Volkstrauertag ist ein nationaler Gedenktag und eine Mahnung zur Versöhnung, zur Verständigung, zur Toleranz und zum Frieden. Alljährlich wird am zweiten Sonntag vor dem ersten Advent mit dem Volkstrauertag bundesweit der Opfer beider Weltkriege, der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und der Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage gedacht. Ein Anliegen, dass vor allem OB Marcus Zeitler am Herzen liegt. Er gehörte von 1994 bis 1998 der Bundeswehr an und verbrachte dort unter anderem einen sechsmonatigen Auslandseinsatz in Bosnien im Rahmen der SFOR Friedenstruppen beim Kampfmittelräumdienst.
„Die beiden Weltkriege auf europäischem Boden führten zu rund 80 Millionen Toten, die in unmittelbaren und mittelbaren Zusammenhang mit beiden Weltkriegen stehen. Das sind so viele Menschen, wie Deutschland heute Einwohner hat. Ein unfassbar großes Leid, dass nie vergessen werden darf, Corona hin oder her“, sagte OB Marcus Zeitler auf dem Friedhof. Dafür muss auch die Jugend mehr sensibilisiert werden. „Das ist eine große Aufgabe. Wir müssen mehr junge Menschen als bisher in das Gedenken hineinnehmen. Wir müssen ihnen begreiflich machen, dass der Volkstrauertag kein verstaubtes Ritual ist, sondern das sein Anliegen auch junge Menschen für die Zukunft unmittelbar betrifft“, so Zeitler weiter.
Bild (Quelle: Stadtverwaltung Hockenheim/Fotografen Dorothea und Norbert Lenhardt):
Beim diesjährigen Volkstrauertag hielt OB Marcus Zeitler (l.) in kleinem Rahmen eine Rede, an der unter anderem Alfred Rupp (r.) für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge teilnahm.
Quelle: Stadtverwaltung Hockenheim