Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots)
Derzeit erreichen die Polizei vermehrt Strafanzeigen und Anrufe aufgrund einer neuen Masche, die über den Messenger-Dienst WhatsApp abgewickelt wird. Dabei erhalten die Geschädigten eine Nachricht auf WhatsApp, meist von der besten Freundin, dem Partner oder einem Familienmitglied, und werden gebeten, einen 6-stelligen Code weiter zu leiten. Diese Nachricht wird aber tatsächlich vom Täter versendet, der Zugriff auf den Absender-Account hat.
Eine solche Nachricht lautet beispielsweise so: „Hallo, sorry, ich habe dir versehentlich einen 6-stelligen Code per SMS geschickt. Kannst du ihn mir bitte weitergeben? Es eilt.“
Wenn der Code von den Geschädigten tatsächlich weitergeleitet wird, erlangt der Täter Zugriff auf den WhatsApp-Account der Geschädigten und kann damit bei deren WhatsApp-Kontakten die Masche fortführen. Die Geschädigten selbst haben dann keinen Zugriff mehr auf ihren WhatsApp-Account. Was die Täter mit dem Zugriff auf fremde WhatsApp-Accounts bezwecken, bedarf noch weiterer Ermittlungen.
Die FAQ-Seite von WhatsApp.com bietet unter der Rubrik „Gestohlene Accounts“ Informationen darüber, wie man den Zugang zum eigenen Account wiedererlangen kann. Dort findet man auch Tipps, wie man sich vor solchen und ähnlichen Mfaschen schützen kann.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Codes, Online-Banking-TANs oder ähnliches niemals weitergeleitet oder an fremde Personen oder Handynummern versendet werden sollten. Auch bei versendeten Links sollte man immer wachsam sein und gegebenenfalls beim Absender telefonisch nachfragen, ob die Nachricht tatsächlich von diesem beabsichtigt war.
Quelle: Presseportal.de