Standesamtsstatistik für 2021: Mit fast 1000 Geburten wurden in Schwetzingen so viele Babys wie noch nie geboren
Beim Blick auf die Standesamtsstatistik für 2021 sticht – wie schon in den Vorjahren – eine Zahl besonders heraus: Die Geburtenzahl. In Schwetzingen wurden im vergangenen Jahr 979 Geburten (2020 waren es 856 Geburten) beurkundet. Das ist nach dem bisherigen Höchststand von 1991 mit damals 910 Geburten ein absoluter Rekordwert. Im Jahr 2011 wurden zum Beispiel rund 500 Kinder weniger geboren. In absoluten Zahlen ausgedrückt heißt das: 979 Geburten (470 Jungen (48 %), 509 Mädchen (52 %)) wurden 2021 beim Standesamt Schwetzingen beurkundet. Allerdings wohnten nur bei 11 Prozent der Geburten die Mütter auch in Schwetzingen. Die hohe Zahl der Geburten ist damit zu 89 Prozent Geburten aus dem Umland geschuldet. Die meisten Kinder kamen ehelich zur Welt. Der Anteil der Mütter, die bei Geburt nicht verheiratet waren, liegt bei 22 Prozent.
Bei den Vornamen gibt es wieder zwei neue Spitzenreiter
Im Jahr 2021 stießen Emilia und bei den Jungs Emil die Vorjahresspitzenreiter Ella und Henry vom Thron der beliebtesten Vornamen. Noah konnte sich bei den Jungs als ebenfalls beliebtester Vornamen behaupten. Bei den Mädchen waren die häufigsten Namen demnach Emilia (10), Lea und Lia (9), Clara, Ella, Emma und Marlene (je 7), Johanna, Lilly, Lotta, Marie und Mila (je 6). Bei den Jungen belegen die ersten Plätze Emil und Noah (je 10), Leon und Samuel (je 8), Leo, Liam, Luis, Matteo und Paul (je 7). Der Vorjahresspitzenreiter Henry landete diesmal auf Rang 30. Ella schaffte es immerhin noch auf Rang 5.
550 der Kinder bekamen bei Geburt nur einen Vornamen. 388 Kinder wurden zwei, immerhin 36 noch drei Vornamen ins Stammbuch eingetragen. Beliebteste zweite Vornamen bei den Mädchen waren wie schon in den vergangenen drei Jahren Sophie und Marie, bei den Jungen Maximilian und Alexander.
Die Zahl der Kirchenaustritte war 2021 mit 235 wieder auf einem hohen Niveau, nachdem die Austritte 2020 leicht rückläufig waren (2020: 125).
Die Zahl der Eheschließungen stabilisierte sich trotz Corona
Kaum ein Bereich war von der Corona-Pandemie so geprägt, wie derjenige der Eheschließungen. Das Standesamt verzeichnete auch im Jahr 2021 etliche Termin Stornierungen, Umbuchungen und Neu-Reservierungen. Ganze 40 Trautermine wurden storniert oder gleich auf 2022 verschoben, so dass es Stand Januar bereits wieder 55 verbindliche Vorreservierungen auf Trautermine gibt. Trotz aller Unwägbarkeiten und Unsicherheiten wurde 2021 in Schwetzingen 131 Mal (2020: 110 Mal) der Bund der Ehe geschlossen. Mit 20 Trauungen war diesmal der September der beliebteste Traumonat, am unbeliebtesten war der Januar mit drei Trauungen. Der beliebteste Tag für die standesamtliche Trauung ist und bleibt der Freitag mit 90 Trauungen. Aber auch die Samstagstrauungen im Trausaal (23) und in der Schlosskapelle (18) sind bei den Heiratswilligen beliebt.
Wie immer zog es auch auswärtige Paare zur Hochzeit nach Schwetzingen: 2021 waren dies 50 Paare. 33 Schwetzinger Paare wählten jedoch einen anderen Ort außerhalb Schwetzingens für ihren „schönsten Tag im Leben“. Eher traditionell sind die Schwetzinger Paare bei der Wahl des Nachnamens. Für einen gemeinsamen Ehenamen entschieden sich 81 Prozent der Paare (hiervon wiederum 95 Prozent für den Namen des Mannes, 14 Prozent davon für einen Doppelnamen, nur 5 Prozent nahmen den Namen der Frau als Ehenamen an). 25 Paare behielten die getrennte Namensführung bei.
Der älteste Bräutigam war bei Eheschließung übrigens 76, die älteste Braut 73 Jahre alt.“
Quelle: Stadtverwaltung Schwetzingen
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