„Im Jahr 2021 gab es in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre rund 58,75 Millionen Personen, die einen Balkon oder eine Terrasse hatten“.
Man stelle sich mal vor, 60 Millionen Haushalte in Deutschland wären mit Balkonkraftwerken ausgestattet. Den eigenen Strom aus der Sonnenenergie erzeugen – kann jeder. Jeder, der es sich leisten kann und das nötige Kleingeld hat. Anreize und Förderungen für Mini-Solaranlagen sind gefragt.
Die Energiewende kommt in die Städte
Seit 2019 sind auch in Deutschland sogenannte Mini-Solaranlagen zulässig und dürften auf Balkonen, Terrassen oder anderen geeigneten Gestellen installiert und an das Stromnetz der eigenen Wohnung angeschlossen werden.
Heidelberg macht es vor: „Wer ein Photovoltaik-Balkonmodul anschaffen möchte oder als Besitzer eines Heidelberg-Passes(+) seinen Kühlschrank durch ein energiesparendes Modell ersetzen möchte, bekommt künftig einen Zuschuss der Stadt Heidelberg“.
Die Stadt Heidelberg teilt mit: „Ab 1. September 2022 werden Balkonmodule mit einer Wechselrichterleistung von bis zu 600 Watt mit 50 Prozent der Kosten, bis zu 750 Euro gefördert. Für Heidelberg-Pass(+)-Besitzer werden sogar fast die vollen Kosten des Balkonmoduls von der Stadt übernommen: Es bleibt lediglich ein Eigenanteil von 50 Euro. Zwei Balkonmodule liefern jährlich etwa so viel Strom, wie ein Kühlschrank und eine Waschmaschine in einem Haushalt mit 4 Personen verbrauchen.“
Mit dem Balkonkraftwerk bis zu 20 Prozent des eigenen Strombedarfs decken
Stecker-Solargeräten sind Solarmodule welche mit bis zu 600 Watt Anschlussleistung und mit einem Wechselrichter, direkt an einen Stromkreis im Haushalt angeschlossen werden.
Förderung von Balkonkraftwerken durch die Kommunen
„Mit einem Balkonkraftwerk spart man Stromkosten und hilft bei der Energiewende, sofern man den Vermieter überzeugt. Einige Kommunen fördern sogar den Einbau“ schreibt Heise Online und berichtet weiter: „Zu den Förderern von Balkonkraftwerken gehören Braunschweig in Niedersachsen und Freiburg in Baden-Württemberg. In Braunschweig gab es gleich 400 Euro, wenn man eine 600-Watt-Anlage installiert.“
Stadt soll Balkonkraftwerke fördern
Die aktuell problematische Energiesituation und auch die Klimasituation mache es zwingend erforderlich, dass alle Bürgerinnen und Bürger Energie einsparen und den Ausstoß von CO2 reduzieren, so die Forderungen in vielen Städten und Gemeinden Deutschlands.
So beispielsweise auch in Heppenheim, dort will eine Große Koalition die Balkonkraftwerke fördern. Die Stadt Erlangen bezuschusst Balkonkraftwerke mit maximal 300 Euro. Die Einspeiseleistung darf höchstens 600 Watt betragen.
Stuttgart fördert zwar nicht die Anlage, aber immerhin die Installation einer solchen mit 100 Euro pauschal. Auch in Ratingen, Weinheim, Günzburg, Haltern, Wesel, Darmstadt, Marktoberdorf, Lüneburg, Dülmen und vielen weiteren Städten haben Sie gute Chancen, beim Kauf einer Balkon-Solaranlage einen Zuschuss zu bekommen, sofern die Fördertöpfe noch nicht leer sind.
Es braucht ein klares Bekenntnis der Netzbetreiber sowie der Politik zur dezentralen Stromerzeugung. Die Beseitigung bestehender normativer Hürden für Bürger, die regenerative Stromerzeugungseinrichtungen zu betreiben, muss erreicht werden.
Quellangaben und weiterführende Informationen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/172077/umfrage/besitz-von-balkon-oder-terrasse
https://www.heise.de/hintergrund/Balkonkraftwerke-Die-Rolle-von-Vermietern-und-Kommunen-7168532.html
https://www.computerbild.de/artikel/Balkonkraftwerk-Vergleichstabelle-32639441.html
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