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Volkstrauertag am 13. November 2022 – Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und die Gefallenen beider Weltkriege

Die Herbst- und Winterzeit wird theologisch durch die Themen Tod, Zeit und Ewigkeit dominiert.

Am Feiertag „Allerseelen“ begehen die Gläubigen der römisch-katholischen Kirche das Gedächtnis ihrer Verstorbenen. Das Gedächtnis aller Seelen wird im Kirchenjahr der katholischen Kirche am 2. November begangen, einen Tag nach dem Hochfest Allerheiligen. Dies ist ein christliches Fest, an dem aller Heiligen gedacht wird.

Neben den religiösen Feiertagen finden sich im Kalender auch staatliche Feiertage, die zum Gedenken an die Verstorbenen aufrufen und mahnen.

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Der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ wird am 27. Januar begangen. Der Tag, der auf den Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945 verweist, wurde vor der UNO-Proklamation unter anderem bereits in Großbritannien und Deutschland (Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, seit 1996) als Gedenktag begangen. Israel begeht seit 1951 mit dem Jom haScho’a einen eigenen jährlichen Gedenktag am 27. Nisan des jüdischen Kalenders. 

Volkstrauertag – Gedenktag insbesondere für die Opfer des Nationalsozialismus und die Gefallenen beider Weltkriege

Im Allgemeinen ein Gedenk- und Trauertag der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus – die deutschen Bundesländer haben unterschiedliche Definitionen des Volkstrauertages. Die Bundesregierung spricht von „Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft„.

Am Volkstrauertag werden bundesweit die obersten Bundesbehörden und ihre Geschäftsbereiche sowie die Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen, halbmast beflaggt.

In ganz Deutschland wird am Volkstrauertag, Sonntag, den 13. November 2022, der Opfer von Gewalt und Kriegen gedacht.

Mahnmal Weltkrieg 1914-18

„Nie wieder Krieg“ ist die zentrale Botschaft des Volkstrauertags

„Vom deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen.“ – Willy Brandt, Bundeskanzler a.D.

Nachdem sich die Bundesrepublik Deutschland allerdings seit 1999 wieder an Kriegseinsätzen im Ausland beteiligt, wird inzwischen am Volkstrauertag ebenfalls der bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr gefallenen deutschen Soldaten gedacht.

Unser Opfer, eure Verpflichtung, Friede

Es klingt schon sehr befremdlich von „Heldentod für das Vaterland“ zu lesen, doch es regt zum Nachdenken nach. Und darum geht es schließlich.

Mahnmal Deutsch-Französischer Krieg 1870-71

Auf dem alten Friedhof in Wiesloch-Baiertal bei Heidelberg finden sich mehrere Mahnmale, sie erinnern an die Zivilopfer der Gemeinde sowie die Soldaten aus der Gemeinde, die im Krieg gefallen sind. Drei große Kriege hatten ihre Opfer gefordert. Der Deutsch-Französische Krieg von 1870 bis 1871 sowie der 1. Weltkrieg von 1914 bis 1918 und 2. Weltkrieg von 1939 bis 1945.

Etwa 17 Millionen Menschen verloren im 1. Weltkrieg ihn ihr Leben. Während des Zweiten Weltkrieges wurden Schätzungen zufolge über 65 Millionen Menschen getötet.

Die Gräber und Denkmäler mahnen uns

Kriegsmahnmal in Wiesloch Baiertal Alter Friedhof

Auf dem alten Friedhof in Wieslochs Ortsteil Baiertal findet sich ein Mahnmal mit folgender Botschaft: „UNSERE TOTEN, VERMISSTEN, VERFERNTEN ZU EHREN SIND WIR GEMAHNT DEN FRIEDEN ZU MEHREN“.

„Leute, die keinen Krieg erlebt haben, wohl aber selbst Krieg führen oder provozieren, wissen nicht, was sie Furchtbares anrichten.“ – Helmut Schmidt, Bundeskanzler a.D.

Denkmal kommt von „Denk mal!“

Es lässt sich vermuten, dass am Grabstein eines Soldaten ein NS-Symbol auf dem Helm angebracht war, das man entfernt hat, ohne das dadurch entstandene Loch zuzuspachteln. Nun wirkt es wie ein Einschussloch. Kopfschuss!

Bundesaußenministerin Baerbock warnt 2022 vor Kriegsmüdigkeit, doch was erwartet sie? Kriegsbegeisterung? Die Bereitschaft für den Heldentod? – „Den Frieden mehren“, das wünschte ich mir vor ihr und Ihnen, liebe Leser! Abschließend noch ein Zitat von Altkanzler Helmut Schmidt: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen.“

Anm. d. Red.: Für eingereichte oder namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Form, Stil und Inhalt liegen allein in der Verantwortung des Autors. Die hier veröffentlichte Meinung kann daher von der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers abweichen.

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