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Mittwoch, April 24, 2024
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Filmtipps: Anti-Kriegsfilme und Filme für den Frieden – Im Kino vor 40 Jahren

Kriegsfilme – Anti-Kriegsfilme – Filme für den Frieden

Nachfolgend wollen wir den Lesern insbesondere zwei Filme, die sich mit dem Thema Atomkrieg beschäftigen, vorstellen, die jeder gesehen haben sollte!

Zwei Filme aus dem Jahr 1983 – Vor 40 Jahren in den Kinos weltweit

The Day After – Der Tag danach“ ist ein US-amerikanischer Fernsehfilm aus dem Jahr 1983, der die Auswirkungen eines fiktiven Atomkriegs in den USA thematisiert. In Europa wurde er zunächst im Kino gezeigt, in Deutschland startete er am 2. Dezember 1983 in den Kinos. Mit einer Filmlänge von 122 Minuten zieht dieser Film den Zuschauer in den Bann und lässt einen die reale Welt für 2 Stunden vergessen. Nach der Betrachtung des Filmes dürften die meisten Menschen die Welt mit anderen Augen sehen. Die Folgen eines Atomkrieges wurden mit den Mitteln des Kinos und der Filmtechnik des Jahres 1983 visuell verdeutlicht. Dieser Film macht wirklich nachdenklich!

Offizieller Trailer (auf Englisch):

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Die erste Phase des Filmes „The Day After – Der Tag danach“ beschreibt den Ausbruch des Atomkriegs und die direkten Auswirkungen auf die Bevölkerung in den USA. Es werden Bilder von Explosionen und Zerstörung gezeigt, sowie die Verwüstungen, die der Krieg in den Städten und Dörfern hinterlässt. Die Zuschauer sehen, wie die Menschen um ihr Überleben kämpfen und sich an die grausamen Realitäten des Krieges anpassen müssen.

Ausschnitte und wichtige Szenen aus dem Film:

„Ja, ich habe verstanden. Dies ist keine Übung!“

Die Vorgeschichte des Filmes zeigt ein während des Kalten Krieges denkbares Szenario, das zum Ausbruch eines Krieges zwischen den Supermächten führt. Die Zuschauer erfahren die politischen Hintergründe nur indirekt durch Radio- oder Fernsehberichte; gleichzeitig werden die Hauptpersonen vorgestellt, die in verschiedener Weise auf die politische Krise reagieren: während einige den Ernst der Lage erkennen, versuchen andere die dramatische Entwicklung der Ereignisse zu ignorieren.

Die zweite Phase des Filmes zeigt die Auswirkungen eines Atomkriegs auf die USA. Die Überlebenden kämpfen um ihr Überleben inmitten der post-apokalyptischen Landschaft, während sie von den Auswirkungen der Strahlung betroffen sind.

In der dritten Phase des Filmes werden die langfristigen Folgen des Krieges dargestellt, wie die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Gesellschaft und die moralischen und ethischen Fragen, die sich aus einem Atomkrieg ergeben. Der Film endet mit einer Botschaft der Hoffnung und des Friedens.

Der Film lässt offen, wer für den Ausbruch des Krieges verantwortlich ist und wer letztlich als Gewinner hervorgeht. Eine Ansprache des amerikanischen Präsidenten gibt keine Antwort auf diese Fragen.

Historischer Hintergrund

Im Jahr 1983 nahmen die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion zu. Im September dieses Jahres verhinderte der besonnene sowjetische Offizier Stanislaw Petrow durch sein erkennen eines Fehlalarms eines sowjetischen Frühwarnsystems einen Atomkrieg. Später im November verschärften sich die Spannungen weiter während der NATO-Übung Able Archer 83, bei der ein simulierten Krieg zwischen den beiden Supermächten, einschließlich des Einsatzes von Atomwaffen, durchgeführt wurde. Kürzlich veröffentlichte Dokumente zeigen, dass die sowjetische Führung befürchtete, dass Able Archer der Deckname für einen Überraschungsangriff des Westens war. Im selben Monat begann die USA mit der Stationierung von Pershing-II Raketen, ein Faktum das im Anfangsszene des Films „The Day After“ angesprochen wird. Zu dieser Zeit glaubte der Präsident der Vereinigten Staaten, Ronald Reagan, dass ein Atomkrieg für die USA gewonnen werden könnte, aber nachdem er den Film in Camp David am 10. Oktober 1983 gesehen hatte, war er tief beeindruckt und seine Perspektive zu diesem Thema änderte sich, wie er in seiner Autobiographie schrieb.

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WarGames – Kriegsspiele“ ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 1983 unter der Regie von John Badham, mit Matthew Broderick und Ally Sheedy in den Hauptrollen. Der Film, der während des Kalten Kriegs spielt, thematisiert die Gefahr eines Atomkriegs, der durch einen Softwarefehler ausgelöst werden könnte. Er startete am 7. Oktober 1983 in den deutschen Kinos.

Kernaussagen des Filmes sind:

  • Die Gefahren von Atomwaffen und die Verantwortung, die damit einhergeht, sie zu besitzen
  • Die Möglichkeiten und Gefahren von Computer-Technologie und deren Einfluss auf die Kriegsführung
  • Die Verantwortung der Einzelnen für ihre Handlungen und die Auswirkungen dieser Handlungen auf die Gesellschaft
  • Die Botschaft, dass es wichtig ist, die Kontrolle über gefährliche Technologien zu behalten, um eine Katastrophe zu verhindern.

Offizieller Trailer WarGames (auf Englisch):

Filmanalyse von Massengeschmack-TV:

Ausschnitte und wichtige Szenen aus dem Film:

„Es ist nicht auf der Liste“ – „Suche weiter, es muss dabei sein!“ – „Tic Tac Toe“

In „WarGames – Kriegsspiele“ ist die Hauptfigur David, ein Teenager, der versehentlich durch einen Hack in den Computer von NORAD gelangt und dort auf das Programm WOPR (War Operation Plan Response) trifft. WOPR ist ein militärisches Supercomputer-System, das für die Simulation von Atomkriegen entwickelt wurde. David benutzt das Programm, um diverse Kriegsspiele zu spielen, jedoch ohne zu wissen, dass die Simulationen tatsächlich Raketenabschüsse auslösen können. Als er merkt, dass er die Kontrolle verloren hat, versucht er gemeinsam mit dem Wissenschaftler Falken, das System zu deaktivieren und einen drohenden Atomkrieg zu verhindern. Nachdem WOPR mehrere Einschläge auf amerikanischem Boden angezeigt hat, die sich jedoch als Simulation herausstellen, und WOPR weiterhin versucht, den „Krieg“ zu gewinnen, indem es den Abschusscode für die Atomraketen sucht, gibt David WOPR den Befehl, Tic-Tac-Toe gegen sich selbst zu spielen. WOPR erkennt durch dieses Spiel, dass es Spiele ohne Sieger geben kann und beendet die Simulation des „Globalen thermonuklearen Kriegs“, anstatt die Raketen abzuschießen und fragt stattdessen Falken, ob er nicht lieber eine Partie Schach spielen würde.

Vor 40 Jahren als der Film in die Kinos kam und später auch auf VHS-Kassetten in die Videotheken und Wohnzimmer, war das Internet noch kein Massenmedium. Und von künstlicher Intelligenz noch war noch lange nicht wie Rede, so wie wir es heute im Jahr 2023 erleben. Obwohl es nicht der erste Film war, der sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigt, hat „WarGames“ vielleicht das erste Mal, dass ich über Machine Learning nachgedacht habe und über die Idee, dass ein Computer Entscheidungen außerhalb menschlicher Eingriffe trifft.

Historischer Hintergrund

Im Jahr 1983 gab es ein tatsächliches Ereignis, das eine Parallele zur Handlung des Films „WarGames – Kriegsspiele“ darstellt. Ein Computerfehler in der Kommandozentrale der sowjetischen Luftraumüberwachung führte dazu, dass ein falscher Atomraketenangriff der USA auf die Sowjetunion angezeigt wurde. Der diensthabende Offizier Stanislaw Petrow erkannte jedoch, dass es sich um einen Fehlalarm handelte und verhinderte dadurch möglicherweise einen dritten Weltkrieg, indem er keinen Gegenschlag einleitete. Dieser Vorfall wurde erst Jahre später bekannt.

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Die 10 besten Anti-Kriegsfilme

Eine Filmanalyse von Wolfgang M. Schmitt – Filmkritiker, Webvideoproduzent, Podcast-Moderator und Autor. Bekannt wurde er vor allem durch seinen YouTube-Kanal: Die Filmanalyse.

Die 10 besten Anti-Kriegsfilme nach Wolfgang M. Schmitt

  1. Johnny zieht in den Krieg
  2. Die große Illusion
  3. Letters from Iwo Jimo/Flags of our fathers
  4. Das Boot
  5. Dr. Seltsam
  6. Im Tal von Elah
  7. Jarhead
  8. 1917
  9. Im Westen nichts Neues
  10. Die Brücke

Einige Informationen zu diesen 10 Anti-Kriegsfilmen:

  1. „Johnny zieht in den Krieg“ (1971) von John Huston – Ein Anti-Kriegsfilm, der sich mit der Thematik des Vietnamkriegs beschäftigt und die Auswirkungen des Krieges auf die Soldaten und ihre Familien zeigt.
  2. „Die große Illusion“ (1937) von Jean Renoir – Ein Anti-Kriegsfilm, der die Themen Krieg und Frieden in Europa vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs behandelt.
  3. „Letters from Iwo Jimo“ (2006) von Clint Eastwood – Ein Anti-Kriegsfilm, der sich mit den Erfahrungen der Soldaten im Pazifikkrieg während des Zweiten Weltkriegs beschäftigt. „Flags of our Fathers“ (2006) ist ein Begleitfilm, der sich mit den Soldaten beschäftigt, die das berühmte Foto von der Einnahme des Mount Suribachi auf Iwo Jima gemacht haben.
  4. „Das Boot“ (1981) von Wolfgang Petersen – Ein Kriegsfilm, der sich mit der Thematik des U-Boot-Kriegs während des Zweiten Weltkriegs beschäftigt und die Auswirkungen auf die Besatzung eines deutschen U-Boots zeigt.
  5. „Dr. Seltsam“ (1964) von Stanley Kubrick – Ein Anti-Kriegsfilm, der die Themen Krieg und Frieden während des Kalten Kriegs behandelt und die Auswirkungen eines Atomkriegs auf die Menschheit zeigt.
  6. „Im Tal von Elah“ (2007) von Paul Haggis – Ein Anti-Kriegsfilm, der sich mit den Auswirkungen des Krieges auf Soldaten und ihre Familien beschäftigt und die Thematik des Krieges im Irak behandelt.
  7. „Jarhead“ (2005) von Sam Mendes – Ein Anti-Kriegsfilm, der die Erfahrungen von Soldaten während des Golfkriegs 1991 zeigt und die Auswirkungen des Krieges auf ihr Leben und ihre Psyche behandelt.
  8. „1917“ (2019) von Sam Mendes – Ein Kriegsfilm, der sich mit den Ereignissen des Ersten Weltkriegs und den Erfahrungen von Soldaten beschäftigt und die Auswirkungen des Krieges auf ihr Leben und ihre Psyche zeigt.
  9. „Im Westen nichts Neues“ (1930) von Lewis Milestone – Ein Anti-Kriegsfilm, der sich mit den Erfahrungen der Soldaten im Ersten Weltkrieg beschäftigt und die Auswirkungen des Krieges auf die Menschheit zeigt.
  10. „Die Brücke“ (1959) von Bernhard Wicki – Ein Anti-Kriegsfilm, der sich mit den Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf junge Soldaten beschäftigt. Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Jugendlichen, die in den letzten Tagen des Krieges als Verteidiger einer Brücke eingesetzt werden. Der Film schildert die Verzweiflung und das Leid, das die jungen Soldaten erleben müssen und zeigt, wie sie von ihren Vorgesetzten in den Tod geschickt werden. „Die Brücke“ wurde von Kritikern für seine realistische Darstellung des Krieges gelobt und gewann mehrere internationale Filmpreise, darunter den Goldenen Bären bei der Berlinale 1959.

Wussten Sie das?

„One“ ist ein Lied der US-amerikanischen Metal-Band Metallica, das 1988 auf dem Album „…And Justice for All“ veröffentlicht wurde. Das Lied, das von James Hetfield und Lars Ulrich geschrieben wurde, hat eine Länge von 7 Minuten und 24 Sekunden und wurde später auch als Single mit Musikvideo veröffentlicht. Es handelt von einem Soldaten, der von einer Explosion schwer verletzt wird und sich in einem vegetativen Zustand befindet. Das Lied ist eine Anspielung auf den Roman „Johnny zieht in den Krieg“ und thematisiert die Grausamkeit des Krieges und die Auswirkungen auf die Soldaten.

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