Die ersten Lebensjahre eines Kindes formen dessen körperliche und geistige Entwicklung. Entsprechend viel gibt es für die frischgebackenen Eltern einiges zu beachten – auch fernab der allgemeinen Erziehung. Welche Ernährung ist gut für die Heranwachsenden? Welche Impfungen sind empfehlenswert? Und wie bleiben Eltern stressfrei? So kommen Familie und Baby gesund durch die prägenden Lebensjahre.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung
Für Babys beginnt die Ernährung mit dem Stillen. Die Muttermilch bietet die besten Nährstoffe in den ersten sechs Lebensmonaten und enthält alle notwendigen Vitamine, Mineralien und Antikörper, die das Baby für eine gesunde Entwicklung benötigt. Wer nicht stillen kann oder will, kann auf hochwertige Säuglingsnahrungen zurückgreifen, die auch zusätzlich zum Stillen eine gute Ergänzung darstellen. Sobald das Baby dann im Alter von etwa sechs Monaten dazu bereit ist, feste Nahrung aufzunehmen, ist es ratsam, die Einführung in die neue Essform schrittweise zu beginnen. Gemüse, Obst und leicht verdauliche und kaubare Vollkornprodukte sind ideal dafür. Sowieso gilt fürs Baby und die Familie: So oft wie möglich auf frische und unverarbeitete Lebensmittel zurückgreifen, um eine gesunde Basis zu haben.
Regelmäßige Arztbesuche für verschiedene Zwecke
Regelmäßige Arztbesuche sind ein Muss – nur der Arzt kann kontrollieren, ob das Kind gesund heranwächst und sich ebenso gesund entwickelt. Mit den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen werden eventuelle Probleme schnell erkannt und entsprechend zeitnah behandelt. Babys werden dadurch nicht selten vor schweren Krankheiten geschützt. Zu einer guten Gesundheitsvorsorge gehören ebenfalls alle wesentlichen Impfungen. Sie schützen das Baby vor gefährlichen Infektionskrankheiten wie Masern, Mumps, Röteln und Keuchhusten. Normalerweise erstellt der Kinderarzt einen Impfplan, den Eltern im besten Fall auch einhalten. Es ist wichtig, den Impfplan des Kindes gemäß den Empfehlungen des Kinderarztes einzuhalten. Aber auch hier sollten die Eltern wieder mit gutem Beispiel vorangehen und ebenfalls regelmäßige Gesundheitschecks wahrnehmen. Nur gesunde Eltern bieten der Familie ausreichend Stabilität, um sich wohlzufühlen.
Eine aktive Förderung der motorischen und geistigen Fähigkeiten
Eltern müssen die motorische und geistige Fähigkeit und damit die Entwicklung des Babys stets aktiv fördern. Dazu können sie Spielzeuge nutzen, welche die Sinne anregen und die Feinmotorik trainieren. Das sogenannte sensorische Spielzeug darf aus keinem schadstofffreiem Material bestehen. Holz ist zumeist die gesündere Alternative zu Kunststoff. Aber auch andere, gemeinsame Aktivitäten fördern die sprachliche und kognitive Entwicklung des Kindes. Dazu gehören Singen, Vorlesen und das Toben und Spielen in der Gemeinschaft. Wichtig ist, dass Eltern ihrem Kind ausreichend Raum und viele Gelegenheiten zum Spielen und Entdecken geben. Denn nur ein Kind, das neugierig entdecken und erkunden kann, lernt nach und nach dazu.
Soziale Kontakte und Bindung fördern
In den ersten Lebensjahren wird die Weiche für die soziale Entwicklung des Kindes gelegt. Eine stabile Bindung zu den Eltern sorgt für das grundlegende emotionale Wohlbefinden. Für die Weiterentwicklung aber sind besonders Kontakte zu anderen Personen wichtig. Babys, die sich mit Gleichaltrigen beschäftigen – sei es in Krabbelgruppen oder Kindergärten – fördert spielend leicht ihre soziale Kompetenz. Und mit ihr steigert kontinuierlich das Selbstbewusstsein des Kindes.
Die Ruhe selbst bleiben: Stressbewältigung für Eltern
Elternschaft kann herausfordernd sein. Deshalb müssen Eltern effektive Wege finden, mit ihrem Stress umzugehen. Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität helfen dabei, Stress abzubauen. Auch soziale Unterstützung durch Familie und Freunde kann eine große Hilfe sein. Wenn nötig, sollten Eltern zudem nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um sich verantwortungsvoll um ihre psychische Gesundheit zu kümmern.