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Dienstag, Juni 17, 2025
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Die Elsässer Weinstraße – Idyllische Orte, Weinberge und Geschichte

Die elsässer Weinstraße verläuft über eine Länge von 170 km von Norden nach Süden am Rand der Vogesen. Das Elsass ist vor allem für seine Weißweine bekannt, so vor allem die berühmten Grand Crus. Allerdings sei hier gleich eines angemerkt: zwar haben viele Winzer und Genossenschaften ihre eigenen Geschäfte, doch bekommt man die gleichen Weine im Supermarkt um die Ecke meist deutlich günstiger. Sucht man jedoch etwas Besonderes, macht der Halt beim Winzer natürlich Sinn.

Eguisheim, Winzer

Die wohl schönsten Dörfer entlang der Weinstraße dürften wohl Riquewihr, Andlau, Bergheim, Selestat und Eguisheim sein, um hier nur einige zu nennen.

Riquewihr, Altstadt

Riquewihr ist wahrscheinlich der bekannteste Ort an der Weinstraße. Der mittelalterliche Ort ist im Kern noch komplett erhalten. So finden sich enge, verwinkelte Gassen neben historischen Fachwerkhäusern. Am Ende der Fußgängerzone steht dann der historische Wachturm.

Riquewihr, Altstadt

In Riquewihr ist auch der Winzer Dopff ansässig. Dopff hat den Cremant erfunden: ein Schaumwein aus elsässer Weißwein, der nach der Champagnermethode flaschengegoren wird. Kenner sagen, dass ein guter Cremant besser ist, als ein mittelmäßiger Champagner. In Riquewihr kann man auch Touren durch die Weinberge buchen.

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Domaines Dopff, Erfinder des Cremant
Riquewihr, Altstadt
Riquewihr, Altstadt

Andlau ist auch als Bärenstadt bekannt, da vor dem Rathaus eine Statue einer keltischen Bärengöttin steht. Auch Andlau ist für seine hervorragenden Weine bekannt.

Andlau, Mühle
Andlau, Altstadt
Andlau, Altstadt
Andlau, Restaurant
Andlau, Altstadt

Bergheim ist wie Riquewihr eine fast komplett erhaltene mittelalterliche Stadt, wenn auch weniger touristisch. Hier findet man noch eine Stadtmauer, Fachwerkhäuser und verwinkelte Gassen. Auch hier gibt es einen sehr schönen Wanderweg durch die Weinberge.

Bergheim, Rathaus
Bergheim, Winzer
Bergheim, Winzer

Eguisheim ist im Elsass als das bunte Dorf bekannt. Die Fachwerkhäuser sind farbenfroh gestrichen, aber vor allem der bunte Blumenschmuck macht einen Besuch zu einem Erlebnis für die Sinne. In Eguisheim hat der Winzer Wolfberger ein sehr schönnes Geschäft, in dem es neben Weinen auch Craft Beer und Obstbrände gibt.

Eguisheim, Winzer
Eguisheim, Altstadt
Eguisheim, Altstadt
Eguisheim, Burg

Selestat ist mit rund 20.000 Einwohnern schon eine Kleinstadt. Entsprechend ist die Innenstadt auch attraktiv, was Geschäfte und Gasstronomie angeht. In Selestat wurde tatsächlich die Sitte eingeführt, einen Weihnachtsbaum aufzustellen. 1521 wurde diesen Praxis erstamlig in einer Chronik belegt. Bekannt ist der Ort vor allem für die Humanistenbibliothek.

Eguisheim Altstadt

Im 15. und 16. Jahrhundert befand sich in Selestat eine überregional bekannte Lateinschule mit einer entsprechenden Bibliothek. Beatus Rhenanus vermachte seine für damalige Zeit sehr große Bibliothek seiner ehemaligen Schule. Die frisch renovierte Bibliothek gehöt zum Weltdokumentenerbe der UNESCO.

Selestat, Altstadt
Selestat, St. Fides
Selestat, Humanistenbibliothek

Neuf Brisach wurde im 18. Jahrhundert von General Vauban als Festungsstadt am Reissbrett entworfen. Damit ist die Stadtanlage mit ihren Befestigungsanlagen idealtypisch für Militärachitektur dieser Zeit. Diese Befestigungsanlage ist wie auch die in Besancon Weltkulturerbe. Interessant ist jedoch, dass ein Teil dieser Anlage als Museum genutzt wird. Das Musée Arts Urbains et du Street Art (MAUSA) verwaltet einen Teil der Kasematten und stellt einzelne Räume international bekannten Grafitti Künstlern zur Verfügung, die diese dann ausgestalten.

MAUSA, Neuf Brisach
MAUSA, Neuf Brisach
MAUSA, Neuf Brisach

Colmar bezeichnet sich selbst als die Hauptstadt elsässischer Weine. Da Weinbau früher auch Wohlstand bedeutete, kann man in Colmar viele aufwändige historische Gebäude sehen, so z.B. das soganannte Johaniter-Haus, das komplett aus Stein erbaut wurde und damit für die damilige Zeit unfassbar teuer war.

Durch die Altstadt zieht sich ein kleiner Kanal, der auch mit Booten befahren werden kann. Daher nennt man diesen Teil der Altstadt auch Klein-Venedig. Auf jeden Fall sollte man die Markthalle besuchen, wo man regionale Produkte kaufen kann. Allerdings sollte man sehr früh erscheinen, denn die Markthalle ist ab dem Vormittag überlaufen. Bemerkenwert ist auch das in einem alten Kino untergebrachte Spielzeugmuseum, das einen spanneden Überblick über Spielzeug im Wandel der Zeit bietet und vor allem einige bemerkenswerte Modelleisenbahnen hat.

Colmar, Museum Unterlinden

Das Museum Unterlinden ist vor allem architektonisch von Interesse, da es mehrere historische Gebäude und einen Neubau zu einem Essemble zusammenführt. In Colmar gibt es auch einige Spitzenrestaurants wie das Bord’Eau oder L’Atelier du Paintre. Allerdings muss man hier vorbestellen und sich auch auf ein längeres Warten einstellen.

Colmar, Museum Unterlinden
Colmar, Petite Venise
Colmar, Altstadt
Colmar, Johaniter Haus
Colmar, Altstadt
Colmar, Koifhus
Colmar, Spielzeugmuseum
Colmar, Spielzeugmuseum
Colmar, Zunfthaus
Colmar, Kathedrale
Colmar, Altstadt
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