Die umfangreichen Bauarbeiten am Fontenay-aux-Roses-Platz in Wiesloch sind nun abgeschlossen. Bereits Ende des vergangenen Jahres wurden die Ringstraße und Hauptstraße für den Verkehr freigegeben, und die Haltestellen wurden zum Fahrplanwechsel an die neuen, größeren Stationen verlegt. In der vergangenen Woche folgte schließlich die Fertigstellung des neu gestalteten Platzes.
Oberbürgermeister Elkemann lobt gelungene Zusammenarbeit
Oberbürgermeister Dirk Elkemann zeigte sich bei einem Vor-Ort-Termin zufrieden mit dem Ergebnis: „Der Platz ist sehr schön geworden und wird bereits gut angenommen.“ Bei dem Termin waren Vertreter des Gemeinderats, der Stadt Wiesloch, der Stadtwerke sowie die an Planung und Bau beteiligten Firmen anwesend. Elkemann dankte allen Beteiligten für ihre Zusammenarbeit und ihren Einsatz, insbesondere unter schwierigen Bedingungen wie wechselhaftem Wetter und Personalmangel.
Platzgestaltung fördert Klima und Mobilität
Der neu gestaltete Fontenay-aux-Roses-Platz bietet nun eine moderne, funktionale Umgebung. Neben großzügigen Grünflächen und neuen Sitzmöglichkeiten wurde auch der Stehkragen wieder an seinen traditionellen Standort versetzt. Die Umgestaltung berücksichtigt nicht nur ästhetische Aspekte, sondern auch funktionale und klimafreundliche Kriterien. So wurde der Platz so gestaltet, dass er modernen Mobilitätsanforderungen gerecht wird und einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Regenwassermanagement für nachhaltige Baumbewässerung
Im Rahmen der Umgestaltung wurden auch Baumquartiere für sechs neue Straßenbäume geschaffen. Diese sind Teil eines innovativen Regenwasser-Bewirtschaftungssystems. Ein zusätzlicher Regenwasserkanal wurde verlegt, der das Oberflächenwasser direkt zu den Baumquartieren leitet. Eine unter dem Platz installierte Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 70 Kubikmetern sorgt dafür, dass das gesammelte Regenwasser bei Bedarf wieder zu den Bäumen gepumpt wird. Diese Maßnahme trägt nicht nur zur Wassereinsparung bei, sondern fördert auch das Wachstum der Bäume und verbessert das Stadtklima. Das System folgt dem Prinzip der „Schwammstadt“ und hilft, Starkregenereignisse besser zu bewältigen.
Sanierung der Leimbach-Mauern und Vorbereitung für Fernwärme
Zusätzlich zu den Arbeiten am Platz selbst wurden auch Sanierungsmaßnahmen an den Mauern des Leimbachs durchgeführt. Dort wurden Schäden im Sandstein behoben, die bei der Umgestaltung des Platzes zum Vorschein kamen. In mehreren Bauabschnitten wurde der Bach umgeleitet, und die Mauern wurden stabilisiert, um deren Standfestigkeit zu gewährleisten.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Umgestaltung ist die Vorbereitung für einen Fernwärmeanschluss, der die bestehende Versorgung aus der Ringstraße und Hauptstraße bis in die Fußgängerzone und Schwetzinger Straße erweitern wird.