12.9 C
Mannheim
Donnerstag, Mai 15, 2025
StartReisenPressemeiers ReisetippsValle Imagna: Kulinarik, Kunst und Kultur im Schatten des Monte Resegone

Valle Imagna: Kulinarik, Kunst und Kultur im Schatten des Monte Resegone

Valle Imagna

Das Valle Imagna im Schatten des mächtigen Monte Resegone ist nach dem Wildbach Imagna benannt. Man kann relativ bequem über Mailand auf der Autobahn anreisen. Wesentlich reizvoller ist jedoch die Fahrt ab Como über die Strada Provinciale 639, die am See entlang und über einen Gebirgspass führt. Typisch für das Tal sind die vielen kleinen, geschichtsträchtigen und oft malerischen Dörfer. Häufig sind diese Dörfer noch in ihren alten Stadtkernen erhalten. Das erste für den Reisenden interessante Dorf ist Almenno San Salvatore.

Almenno San Salvatore

Dort kann man eine Wanderung zum Thema Romanik machen. Man startet an der Rotonda San Tome aus dem 12. Jahrhundert. Hierbei handelt es sich um eine für die Romanik sehr untypische Rundkirche, die deutlich von der damals üblichen Basilika abweicht. das Innere erinnert eher an einen römischen Tempel als an eine Kirche der Romanik. Leider haben die angegebenen Öffnungszeiten wenig mit den tatsächlichen zu tun.

Rotonda San Tome

Von dort aus läuft man in den Ort zur Kirche Madonna di Castello. Der Name kommt daher, dass die Kirche im 16. Jahrhundert auf dem Grundstück einer ehemaligen Burg errichtet wurde. Bemerkenswert ist, dass in der Kirche Teile aus deutlich älteren romanischen Kirchen verbaut wurden. So finden sich dort deutlich ältere Steinsäulen und Fresken, die in das 10. Jahrhundert zurück reichen.

Madonna di Castello

Weiter geht es zur Kirche San Giorgio in Lemine aus dem 12. Jahrhundert. Das Gebäude ist recht einfach, aber vor allem der Friedhof mit seinen historischen Grabsteinen ist interessant.

Werbung
San Giorgio in Lemine
Friedhof San Giorgio
Friedhof San Giorgio

Die letzte Station ist schließlich der ehemalige Klosterkomplex San Nicola. Das ehemalige Kloster befindet sich heute im Besitz der Familie Cernusci, die dort ein Weingut betreiben und den bei uns wenig bekannten Valcaleppio anbauen. Dort findet sich im ehemaligen Kreuzgang des Klosters das Restaurant La Frasca, bekannt für seine Grillgerichte.

San Nicola

Der nächste Halt ist Rota d’Imagna. Auch dort gibt es zwei Kirchen zu besichtigen. Die Pfarrkirche di Rota Dentro mit einem beeindruckenden Marmorportal und sehr schönen Gemälden aus dem 15. Jahrhundert. Rota Fuori, ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert ist für seine schönen Fresken bekannt.

Fresco Rota Fiori

Rota d’Imagna ist auch ein sehr beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen oder Mountainbiketouren. In San Omobonno Terme sollte man unbedingt das Santuario Cornabusa besichtigen- eine Kirche in einer Höhle.

Schließlich führt unser Weg uns nach Fuipiano, das Dach des Valle Imagna, auf etwa 1200 Metern Höhe. Die Fahrt über Serpentinen dauert etwa 40 Minuten und erfordert schon einiges fahrerisches Geschick. Doch es lohnt sich. Fuipiano hat etwa 200 Einwohner und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Mailänder. Das Panorama ist beeindruckend.

Fuipiano

Auch hier kann man zahlreiche Wanderungen unternehmen, so z.B. zum Gipfel Tre Faggi oder zur Hütte Grande Faggio, die kulinarisch mit hausgemachten Spezialitäten aus der Region aufwartet. Das tut auch das Albergo Moderno. Die Küche ist frisch, saisonal und regional. Das Hotel verfügt über einen neuen und sehr schönen Spa und Wellness Bereich.

Ristorante Moderno
Ristorante Moderno
Hotel Moderno

Etwas außerhalb des Ortskerns befindet sich Arnosto als Dorf im Dorf. Arnosto ist eine mittelalterliche Siedlung, die komplett erhalten wurde. Heute ist dort die Ortsverwaltung untergebracht. Aber seit neustem gibt es dort auch ein Museum, dass das Leben in diesem Weiler zeigt und auch Ausstellungen von örtlichen Künstlern.

Arnosto
Museum Arnosto
Arnosto

Werbung

Werbung

Hier könnte auch Ihre Werbung stehen!

Am beliebtesten

Werbung