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Sonntag, November 9, 2025
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Porsche Museum Stuttgart-Zuffenhausen: Wo Leidenschaft auf Legende trifft

Seit über 15 Jahren begeistert das Porsche Museum Besucher aus aller Welt mit einer einzigartigen Mischung aus Design, Innovation und Geschichte. Mehr als sechs Millionen Menschen haben den futuristischen Bau in Stuttgart-Zuffenhausen bereits besucht – ein Ort, an dem Automobilkultur lebendig wird.

Ein architektonisches Statement der Bewegung

Schon von außen macht das Porsche Museum klar, worum es geht: Dynamik, Präzision und Fortschritt. Das von dem Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects entworfene Gebäude wirkt wie ein schwebender Monolith. Drei massive Stützen tragen den rund 35 Meter breiten Ausstellungskörper, der sich über den Porscheplatz erhebt – ein Symbol für Aufbruch und Bewegung.

Eröffnet wurde das Museum am 31. Januar 2009, und es zählt heute zu den meistbesuchten Markenmuseen Deutschlands. Auf rund 5.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigt Porsche mehr als 80 Fahrzeuge sowie rund 200 Kleinexponate – von historischen Zeichnungen bis zu seltenen Motoren. Wer das Museum betritt, spürt sofort: Hier wird Automobilgeschichte nicht nur erzählt, sondern erlebt.

Von der Vision zum Mythos

Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Marke – vom ersten Porsche 356 über den legendären 911 bis hin zu aktuellen Studien und Rennsportikonen. Besucher begegnen Meilensteinen wie dem Porsche 917, der 1970 das erste Le-Mans-Rennen für die Marke gewann, oder dem Porsche 959, der seiner Zeit technisch weit voraus war.

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„Wir verstehen unser Museum nicht als Rückblick, sondern als lebendiges Forum der Marke Porsche“, erklärt Museumsdirektor Achim Stejskal. „Unsere Exponate sind Zeitzeugen, die zeigen, wie eng Innovation und Leidenschaft bei Porsche miteinander verbunden sind.“

Tatsächlich sind viele der ausgestellten Fahrzeuge fahrtüchtig – ein Konzept, das Porsche „rollendes Museum“ nennt. Regelmäßig werden Fahrzeuge ausgetauscht und auf internationalen Events oder Oldtimer-Rennen eingesetzt. So bleibt die Ausstellung dynamisch und immer wieder neu.

Zahlen, Daten, Emotionen

Seit seiner Eröffnung hat das Porsche Museum beeindruckende Kennzahlen erreicht:

Über 6 Millionen Besucher in 15 Jahren

Rund 25.000 Kleinexponate, 5 Millionen Fotos und 1.700 Stunden Filmmaterial im Archiv

Mehr als 3.000 Fahrzeuge in der Museumswerkstatt gewartet oder restauriert

Über 3.300 Veranstaltungen weltweit, bei denen Museumsfahrzeuge zum Einsatz kamen

Diese Zahlen zeigen: Das Porsche Museum ist nicht nur eine Ausstellung, sondern eine Institution. Es ist Archiv, Begegnungsstätte, Forschungszentrum und Markenbotschafter zugleich.

Eindrücke aus der Ausstellung

Der Rundgang durch die Ausstellung ist chronologisch und thematisch zugleich. Beginnend mit der frühen Schaffensphase von Ferdinand Porsche, führt der Weg durch Jahrzehnte technischer Entwicklung und Designgeschichte.

Der erste Porsche überhaupt – der 356 Nr. 1 Roadster von 1948 – markiert den Anfang einer Erfolgsgeschichte. Direkt daneben steht der millionenfach gebaute Nachfolger, der Porsche 911, der bis heute das Herzstück der Marke bildet.

Besondere Bereiche widmen sich dem Motorsport, der für Porsche stets Motor der Innovation war. Der 917, der 962 oder die modernen 919-Hybrid-Rennwagen verdeutlichen, wie Renntechnologie immer wieder in Serienfahrzeuge einfließt.

Ein Highlight ist die Museumswerkstatt, die Besucher durch eine große Glasfront einsehen können. Hier werden historische Fahrzeuge restauriert – oft live und mit höchster handwerklicher Präzision.

Auch Sonderausstellungen, etwa zu Designikonen, Jubiläen oder Zukunftsthemen wie Elektromobilität, ergänzen regelmäßig die Dauerausstellung. Dadurch bleibt das Museum stets aktuell und abwechslungsreich.

Architektur als Erlebnis

Das Gebäude selbst ist Teil der Inszenierung. Große Glasflächen lassen viel Tageslicht in die Ausstellungsräume, die schwebende Struktur vermittelt Leichtigkeit. Innen dominieren Weiß, Aluminium und Glas – Materialien, die Technik und Eleganz verkörpern.

Über eine geschwungene Rampe gelangen Besucher in den Ausstellungsbereich, begleitet von einer dezenten Soundkulisse, die Motorengeräusche, Zitate und Rennatmosphäre einbindet. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt Details – etwa eingelassene Jahreszahlen im Boden, interaktive Terminals und filigran beleuchtete Schnittmodelle von Motoren.

Eintritt, Öffnungszeiten und Service

Das Porsche Museum ist dienstags bis sonntags von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Montags bleibt es geschlossen.

Die Eintrittspreise sind erstaunlich moderat:

Erwachsene: 12 €

Ermäßigte: 6 € (Schüler, Studierende, Rentner, Menschen mit Behinderung)

Abendticket ab 16 Uhr: 6 €

Freier Eintritt

Kinder bis einschließlich 14 Jahre (Zutritt ausschließlich in Begleitung eines Erwachsenen), Schulklassen und Studentengruppen inkl. Begleitpersonen, Busfahrer/Reiseleitung, Begleitpersonen von Menschen mit Behinderung (Merkzeichen „B“ im Ausweis) oder Journalisten erhalten freien Eintritt. Ein entsprechender Nachweis muss an der Kasse vorgelegt werden.

Ermäßigter Eintritt

*Ermäßigungen gelten für Schüler, Studenten, Personen mit Freiwilligenausweis (FSJ), Rentner, Menschen mit Behinderung, Arbeitssuchende, Porsche Classic Card Inhaber, Porsche Club Mitglieder.

Mercedes-Benz Museum

Nach Vorlage des Eintrittstickets in das Mercedes-Benz Museum erhalten Sie einen Rabatt von 25 % auf den Eintrittspreis

Geführte Touren – auch zu speziellen Themen wie Design, Motorsport oder Architektur – können zusätzlich gebucht werden.

Weitere Informationen direkt auf der Webseite von Porsche, unter:

https://www.porsche.com/germany/aboutporsche/porschemuseum/

Im Erdgeschoss befindet sich der Museumsshop, der von hochwertigen Modellautos über Literatur bis hin zu Designartikeln alles bietet, was das Sammlerherz begehrt.

Für das leibliche Wohl sorgt das Restaurant „Christophorus“ im Obergeschoss, das gehobene Küche mit Blick auf das Porsche-Werk bietet. Wer es lieber unkompliziert mag, kann in der Kaffeebar Boxenstopp im Foyer kleine Snacks und Kaffeespezialitäten genießen.

Anfahrt – mitten ins Herz von Zuffenhausen

Das Porsche Museum liegt direkt am Porscheplatz 1, 70435 Stuttgart-Zuffenhausen, unmittelbar neben dem Stammwerk.

Mit der Bahn:

Mit der S-Bahn-Linie S6 oder S60 gelangt man vom Stuttgarter Hauptbahnhof in rund 12 Minuten zur Haltestelle „Neuwirtshaus (Porscheplatz)“. Von dort sind es nur wenige Schritte bis zum Museumseingang.

Mit dem Auto:

Über die A81 (Ausfahrt Stuttgart-Zuffenhausen) oder die B10/B27 erreicht man das Museum problemlos. Vor Ort steht eine Tiefgarage mit rund 200 Stellplätzen zur Verfügung.

Die Parkgebühren sind moderat: etwa 2 € für die erste Stunde, 6 € für drei Stunden, Tagesmaximum rund 30 €. In der Umgebung befinden sich zudem mehrere öffentliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge.

Mehr als ein Museum: Ein Ort der Begegnung

Das Porsche Museum versteht sich als Kommunikationsplattform – zwischen Vergangenheit und Zukunft, Ingenieuren und Fans, Kunst und Technik. Regelmäßig finden hier Veranstaltungen statt, von Jubiläumsfeiern über Lesungen bis zu exklusiven Fahrzeugpräsentationen.

Auch im digitalen Raum hat das Museum neue Wege beschritten: Mit 360-Grad-Rundgängen, virtuellen Führungen und Online-Archiven ist die Marke Porsche weltweit erlebbar.

„Unser Ziel ist es, die Faszination Porsche für alle Generationen zugänglich zu machen“, sagt Stejskal. „Ob analog oder digital – die Emotion bleibt die gleiche.“

Emotionen auf vier Rädern

Der Reiz des Porsche Museums liegt in seiner Vielschichtigkeit. Technikinteressierte bewundern die Ingenieurskunst, Designliebhaber das zeitlose Formgefühl, und Kinder staunen über glänzendes Metall und röhrende Motoren.

Jeder Besucher nimmt etwas anderes mit: den Klang eines luftgekühlten Sechszylinders, den Geruch von Leder, den Glanz des 911 Carrera oder einfach die Erkenntnis, dass hinter jedem Porsche mehr steckt als nur PS.

Das Museum schafft es, Geschichte greifbar zu machen – nicht nostalgisch, sondern inspirierend. Es ist kein Rückblick, sondern ein Versprechen an die Zukunft.

Touristische Bedeutung

Für die Landeshauptstadt Stuttgart ist das Porsche Museum ein touristischer Magnet. Zusammen mit dem Mercedes-Benz-Museum gehört es zu den wichtigsten Attraktionen der Region. Jährlich besuchen Hunderttausende das Museum – viele von ihnen aus dem Ausland.

In Kombination mit Stadtbesichtigungen, Weinwanderungen oder Technikpfaden bildet das Porsche Museum einen festen Bestandteil des baden-württembergischen Kulturangebots.

Tipp für Besucher

Wer das volle Erlebnis sucht, sollte etwa zwei bis drei Stunden für den Besuch einplanen. Besonders lohnenswert ist der Vormittag, wenn noch weniger Besucher vor Ort sind.

Bei schönem Wetter bietet der Vorplatz des Museums – mit Blick auf das markante Porsche-Logo und die angrenzenden Werkshallen – ideale Fotomotive. Und wer Glück hat, erlebt, wie gerade ein neuer 911 aus dem Werk rollt.

Nur wenigen Fahrminuten entfernt, liegt das Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart Bad-Cannstatt. Beide Museen sind an einem Tag leicht zu bewältigen und sind damit ein Garant für einen gelungenen Tagesausflug.

Fazit

Das Porsche Museum in Stuttgart-Zuffenhausen ist weit mehr als eine Hommage an eine Marke. Es ist ein Ort der Technik, der Ästhetik und der Emotionen. Hier wird erlebbar, was „Porsche“ bedeutet – von den Anfängen in einer kleinen Werkstatt bis zur modernen Elektromobilität.

Mit seiner Mischung aus moderner Architektur, eindrucksvollen Exponaten und liebevoller Detailarbeit ist es ein Pflichtziel für Autoliebhaber – und ein lohnender Ausflug für jeden Stuttgart-Besucher.

Oder, wie ein Besucher es ins Gästebuch schrieb:

> „Man kommt als Autofan – und geht als Porsche-Fan.“

Fotos: Pressemeier

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