Unterstützung bei Fragen rund um den Ausbildungsalltag
Ob unbezahlte Überstunden, Urlaubssperre oder Handyverbot – viele Auszubildende wissen zu Beginn ihrer Lehre nicht, welche Rechte sie haben. Darauf weist Wolfgang Kreis, Bezirksvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), hin. Im Rhein-Neckar-Kreis sind derzeit rund 7.730 junge Menschen in Ausbildung. Für sie gibt es mit der Onlineplattform www.dr-azubi.de ein Angebot, das bei Problemen im Berufsalltag hilft.
Online-Sprechstunde für alle Azubis
Der „Azubi-Service“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) bietet eine digitale „24/7-Sprechstunde“ für alle Fragen rund um die Ausbildung. „Passt das Gehalt, das die Firma zahlt? Was gilt bei Überstunden und Urlaub? Wie ist vorzugehen, wenn gesundheitliche Risiken bestehen oder ein Ausbildungsplatzwechsel ansteht?“, erläutert Kreis. Die Plattform gebe schnell und professionell Auskunft zu solchen Anliegen.
Gewerkschaft stärkt jungen Beschäftigten den Rücken
Viele Auszubildende im Rhein-Neckar-Kreis haben ihre Lehre erst vor Kurzem begonnen. „Für sie ist die Ausbildung Neuland“, sagt Wolfgang Kreis. Die IG BAU wolle gerade diese Jugendlichen unterstützen. Wenn Auszubildende regelmäßig Tätigkeiten ausführen müssen, die nicht zu ihrer Ausbildung gehören, sei ein Gespräch mit dem Betrieb notwendig. Hierbei komme dem Betriebsrat und der Gewerkschaft eine wichtige Rolle zu. Zudem bestehe die Möglichkeit, den Ausbildungsvertrag durch die Gewerkschaft prüfen zu lassen, so die IG BAU Nordbaden.
Text und Foto: IG BAU Nordbaden



