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Autorenseite: RP – Freier Journalist

Autorenseite mit Informationen, ausgewählten Artikeln und Arbeitsbeispielen. Lokaljournalismus seit 2014 – unabhängig, kritisch, unparteiisch

Eine Auswahl der neusten Artikel von RP:

  • Wiesloch-Walldorf: „Die Linke“ gründet Ortsverband
    „Die Linke“ gründet Ortsverband Wiesloch-Walldorf Am 19. September hat sich im Palatin Wiesloch der neue Ortsverband Wiesloch-Walldorf gegründet. An der Veranstaltung nahmen mehr als vierzig Gäste teil. In den Vorstand wurden Remi Förster, Franky Hund, Svenja Balcão und Damian Robin […]
  • Dunja Hayali in Wiesloch: Kontroverse Journalistin auf Vortrags-Tour
    Rückzug aus Social-Media – Tour durch die demokratische Republik? – Umstrittene Journalistin Dunja Hayali hält Vortrag in Wiesloch Mit „Save the Date.. und, der Vorverkauf läuft bereits“ bewirbt die Stadt Wiesloch bei Facebook: Am 24. Oktober im Rahmen des 50-jährigen […]
  • Nachbericht: Zehn Jahre Ristorante La Sorgente – Jubiläumsfeier in Schatthausen
    Wiesloch-Schatthausen, September 2025 – Zahlreiche Gäste folgten am vergangenen Wochenende der Einladung des Ristorante La Sorgente und feierten gemeinsam mit den Inhabern das zehnjährige Bestehen des Hauses. Am Samstagabend bildete ein stimmungsvoller Grillabend auf der Sommerterrasse den Höhepunkt. Der Grillmeister […]
  • 10 Jahre Ristorante La Sorgente – Jubiläumsfeier am 5. und 6. September
    Wiesloch-Schatthausen, 1. September 2025 – Das Ristorante La Sorgente feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Zehn Jahre Leidenschaft, Gastfreundschaft und vielfältige Küche. Zu diesem Anlass lädt das Team am kommenden Wochenende alle Gäste und Freunde des Hauses herzlich […]
  • Neu in Stuttgart: Athidhi Indisches Restaurant – Indische Restaurantkette eröffnet vierte Filiale in Deutschland
    Nach der erfolgreichen Etablierung der Restaurants in Wiesloch (2020) und Heidelberg (2022) sowie in Karlsruhe (2024) wurde nun in der Landeshauptstadt Stuttgart die vierte Restaurantfiliale eröffnet. Am vergangenen Sonntag, dem 3. August fand die offizielle Neueröffnung statt, zu der zahlreiche […]
  • Rauenberg kapituliert – Wie eine Weinwanderung am Sicherheitsstaat scheitert
    Wenn Sicherheit zur Bürde wird – Das Aus der Rauenberger Weinwanderung und die Folgen einer überforderten Sicherheitskultur Die 9. Rauenberger Weinwanderung, geplant für den 23. August 2025, wurde abgesagt. Nicht wegen mangelnder Nachfrage, nicht aus organisatorischen Gründen – sondern wegen […]

RP Pressefotografie

Eine Auswahl an Artikeln mit Fotogalerien.

Autorenbiografie

RP ist seit 2014 als freier Journalist und Lokalreporter im Rhein-Neckar-Kreis tätig. Als schreibende Presse und als Pressefotograf berichtet er über die verschiedensten Ereignisse und Veranstaltungen. Neben Berichterstattung (Vor- und Nachberichterstattung) bietet RP auch Recherchetätigkeiten und Unterstützung bei Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.


Hinweis in eigener Sache: Freier Journalismus braucht Unterstützung. Wenn Sie meine und unsere journalistische Arbeit bei Pressemeier.de honorieren und finanziell mit einer Spende unterstützen möchten: paypal.me/RobertPastor

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Warum mich der Lokaljournalismus (nicht) anekelt

Lokaljournalismus ist keine leichte Aufgabe. Junge Talente sehen sich mit Begriffen wie „schrecklicher Lokaljournalistenstil“ konfrontiert und hören von der Notwendigkeit, Geschichten auf das Lokale zu reduzieren. Dabei ist Lokaljournalismus nicht einfach eine Verkleinerung, sondern eine intensive Auseinandersetzung mit dem Alltag der Menschen.

Lokaljournalisten sind die „Bodentruppen der Presselandschaft“. Sie müssen rausgehen, mit den Menschen sprechen und ihre Geschichten erzählen. Sie erfüllen eine wichtige Funktion in der Gesellschaft.

Der Lokaljournalist leistet deutlich mehr, als an einem Newsdesk eine Agenturmeldung abzuschreiben. Als Lokalreporter muss man das Büro verlassen, auf Sportplätzen stehen, in Sandkästen sitzen, mit Menschen sprechen, mehrmals am Tag.

In acht Jahren Lokalredaktion bin ich mit der Polizei durch den Wald marschiert, um die Walddurchsuchung zu Übungszwecken zu beobachten, ich war bei Katastrophenschutzübungen dabei. Habe über zahlreiche Feuerwehreinsätze berichtet, blutige Einsätze der Rettungsdienste erleben müssen. Als Lokalreporter ist man auch Polizeireporter, und so gehört auch die Berichterstattung über Polizeieinsätze zur Arbeit. Meist sind es Verkehrsnachrichten und Unfallberichte mit lokaler Relevanz.

Doch manchmal trifft man als kleiner Lokalreporter auch auf Themen mit bundesweiter Relevanz oder gar weltweitem Interesse. Über Mord und Totschlag zu berichten zählt sicher eher zu den Ausnahmen der Lokalpresse und Regionalpresse im ländlichen Raum. Dennoch kommt es vor. Berichterstattungen über Demonstrationen und Kundgebungen sowie Spaziergängen (Montagspaziergänge aus Protest) gehörten vor den Corona-Jahren eher zur Seltenheit.

Das sind die weniger schönen Seiten der Tätigkeit als Lokalreporter. Viele Stunden habe ich auch bei Gemeinderatssitzungen verbracht. Ebenso bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art. Ich war bei Vereinen, den Geflügelzüchtern ebenso wie den Gartenfreunden, den Sportvereinen ebenso wie den Kulturvereinen. Von Jahr zu Jahr immer wieder das Gleiche. Den Veranstaltungskalender routiniert abgearbeitet. Von den Frühlingsfesten, den Sommerfesten bis zu den Herbstfesten mit den unzähligen Kerwe und Weinfesten der Region. Berichte vom St. Martinsumzug und Weihnachtsmärkte nicht zu vergessen.

Zu den schönen Seiten des Pressefotografen zählt, das Fotografieren von lächelnden und fröhlichen Menschen. Die Berichterstattung über Musik- und Kulturveranstaltungen sowie das soziale und gesellschaftliche Leben, die Dokumentation in Wort und Bild – die schönen Seiten des Lokaljournalismus. Denn glückliche Momente werden festgehalten, schöne Erinnerungen. Unzählige Geschäftseröffnungen habe ich begleitet, ebenso wie Jubiläen. Ich traf beispielsweise eine 108-Jährige, eine interessante Begegnung. Ebenso wie die Begegnungen mit Menschen, die schwere Schicksalsschläge hinter sich hatten. Oder eine bewegte Vergangenheit.

So traf ich auch Menschen, die auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Millionäre und Milliardäre ebenso wie prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Interesses.

Die Autorin von „Warum mich der Lokaljournalismus anekelt“ appelliert an die Branche, die Arbeit der Lokaljournalisten zu schätzen und ihnen die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Der Artikel endet mit einem eindringlichen Appell:

„Lokaljournalismus ist mehr als ein Job – es ist eine Leidenschaft. Die Branche steht vor großen Herausforderungen, von finanziellen Problemen bis zur Abwanderung von Talenten. Doch nur durch Investitionen, kreative Lösungen und eine Neubewertung des Lokaljournalismus kann dieser wichtige Zweig des Journalismus gerettet werden. Es ist an der Zeit, die Illusionen zu durchbrechen und den Lokaljournalismus als das zu behandeln, was er ist: eine unverzichtbare Säule der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts“.

Und

„Umsonst zu arbeiten, sich zu opfern, gilt immer noch als schick im Journalismus. Dabei ist es das, was die Branche umbringt auf die Dauer, denn gute Leute wollen zumindest ihre Miete zahlen können oder wenigstens das Gefühl, dass die Projekte, für die sie brennen, jemandem etwas wert sind. 

Dem kann ich mich nur anschließen!

MfG RP

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