Am Mittwoch, 11. November, ist der Martinstag. An ihm gedenkt man dem heiligen Martin von Tours, der im vierten Jahrhundert lebte. Zu den Bräuchen, die sich um seine Person gebildet haben, gehört neben dem Martinsgansessen auch der Umzug mit Laternen durch die Stadt. Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Hygieneregeln wie der Einhaltung eines Mindestabstand ist es in diesem Jahr leider nicht möglich, eine Straßenveranstaltung wie den Martinsumzug durchzuführen. Dabei wären erfahrungsgemäß rund 1000 Personen anwesend.
Die Martinsszene beim Umzug bildete immer den Abschluss. Dann wurden die gestifteten Martinsbrezeln der Stadt Hockenheim an die anwesenden Kinder verteilt. „Die leuchtenden Kinderaugen, wenn sie mit der Brezel und selbst gebastelten Laternen stolz da stehen, werden mir besonders fehlen“, sagt Oberbürgermeister Marcus Zeitler. „Es stimmt einen traurig, dass wir solch traditionelle Veranstaltungen zurzeit nicht durchführen können. Gerade für die Kinder ist der Martinsumzug ein ganz besonderes Ereignis und läutet auch eine der schönsten Jahreszeiten ein“, ergänzt Zeitler.
Die Kolpingfamilie Hockenheim organisiert den Martinsumzug seit ihrer Gründung im Jahre 1968. Hierbei helfen verschiedene Organisationen, wie das Rote Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr, die Stadtkapelle und die Polizei, damit der Zug sicher durch die Stadt geführt werden kann. Ohne diese vielen Helfer, besonders die der ehrenamtlichen Mitstreiter, kann sie den Umzug nicht realisieren. Die Kolpingsfamile Hockenheim mit ihren Helfern hofft, dass im nächsten Jahr wieder die Möglichkeit besteht, den Umzug in der gewohnten Weise durchzuführen.
Quelle: Stadtverwaltung Hockenheim
