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Donnerstag, März 28, 2024
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Waldbrandbekämpfung: Deutschland und Frankreich probten den Ernstfall

Deutschland und Frankreich probten den Ernstfall

Brandbekämpfer rüsten sich für bevorstehende Waldbrandsaison und trainieren verschiedene Szenarien mit Spezialisten aus beiden Ländern

Am Samstag fand im Bienwald bei Schreibenhardt (Kreis Germersheim in Rheinland-Pfalz) eine grenzüberschreitende Waldbrandübung statt. Das geübte Szenario war ein Brandausbruch im Bienwald. Dabei nahmen Feuerwehrleute aus Deutschland und Frankreich teil.

Die gemeinsame Übung wurde im Bienwald durchgeführt. Der Bienwald erstreckt sich unmittelbar entlang der Landesgrenze zu Frankreich.

Der Bienwald hat eine Gesamtfläche von etwa 12.000 Hektar und birgt ein hohes Gefahrenpotential im Falle eines Brandes. Im Zuge des Klimawandels wird die Waldbrandgefahr immer größer – auch in diesem Jahr werden wieder Rekordhitzetemperaturen im Sommer erwartet.

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Die Übung wurde vom Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Germersheim organisiert und hatte zum Ziel, die länderübergreifende Kooperation zu stärken und die Einsatzbereitschaft zu verbessern. Gerade im Bienwald, der sich über die Grenze nach Frankreich hinein erstreckt, ist ein gutes Miteinander mit den französischen Einsatzkräften wichtig.

Geprobt wurde in einer Waldfläche, die nicht mehr bewirtschaftet wird. Für den ersten Löschangriff wurde eine Wasserversorgung aus dem Stuttpferchweiher entnommen. Dieser ist ein Löschteich, welcher für die Brandbekämpfung entbuscht und ausgebaggert wurde. Der Weiher ist nur einer von vier Teichen, die als Löschwasserreservoir vorgesehen sind. Mittels Schwimmsauger wurde das Wasser aus dem Teich entnommen. Anschließend wurde das Löschwasser durch Schlauchleitungen gefördert, welche weit in die Brandstelle hineinreichten. Tanklöschfahrzeuge konnten mit ihren enormen Wassertanks dem Löschangriff unterstützen.

Die Wehren aus Frankreich haben bei dem Löscheinsatz einen großen Einfluss. „Die französischen Feuerwehrfahrzeuge sind speziell für solche Szenarien im Wald ausgelegt und verfügen über Spezialausrüstung, geländegängige Fahrtauglichkeit und große Wassertanks“, erklärte Mario Schmid, stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur im Landkreis Germersheim. Neben den speziell ausgerüsteten französischen Feuerwehrfahrzeugen kam auch ein Löschhubschrauber zum Einsatz, der eine eigens entwickelte Fire-Wall-Kugel nutzte, um Wasser aufzunehmen und gezielt auf die Brandherde abzuwerfen. „Der Löschhubschrauber ist eine wichtige Ergänzung im Zusammenspiel mit Waldbränden. Wir haben hier eine spezielle Kooperation mit einem Hubschrauber, welcher eine eigens entwickelte Fire-Wall-Kugel zum Einsatz bringt, welche Wasser aufnehmen und abwerfen kann – und das auf kleinstem Raum, sehr schnell und zielgerichtet auf eine Stelle“, fügte Dr. Fritz Brechtel, Landrat des Landkreises Germersheim hinzu.

Die Übung war nicht nur eine Gelegenheit, die technischen Maßnahmen zur Waldbrandvorbeugung zu testen, sondern auch ein Austausch von Erfahrungen und Wissen zwischen den deutschen und französischen Feuerwehren. „Frankreich hat hier bereits durch die vielen Brände aus den letzten Jahren mehr Erfahrung schöpfen können als die deutschen Feuerwehren und wir können uns hier prima austauschen und lernen“, sagte Jürgen Stephany, Zugführer des Katastrophenschutzzuges Landkreis Germersheim. Die Übung wurde von den beteiligten Einsatzkräften als erfolgreich bewertet und soll in Zukunft regelmäßig wiederholt werden.

Fotos: C. Hartmann

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