Dielheim. Der Aufwand ist deutlich höher, als es den Anschein hat: Die Lärmschutzwand an der Autobahn bei Dielheim wird in den nächsten Tagen repariert. „Das ist mit erheblichem Aufwand verbunden“, sagt ViA6West-Pressesprecher Michael Endres. Denn bei dem schweren Verkehrsunfall am 3. Juni 2019 wurde die neue Lärmschutzwand erheblich ramponiert. Ein vollbeladener Sattelzug war damals aus unbekannten Gründen von der Fahrbahn abgekommen, hatte danach die Schutzplanken durchbrochen und war in die Betonelemente geprallt.
Für die Reparatur müssen ist es erforderlich, dass zusätzlich zwei Wandfelder rechts und links mit einer Breite von jeweils rund sechs Meter demontiert und neben der Baustelle gelagert werden. Zur Instandsetzung wird ein Spezialkran aufgestellt, der die bis zu 6,5 Tonnen schweren Einzelelemente der Lärmschutzwand exakt einhebt. Für die sichere Abstützung des Mobilkrans ist eine große Stellfläche vonnöten, „für die Reparaturarbeiten muss deshalb im Bereich der Unfallstelle der Standstreifen und die rechte Fahrspur in Fahrtrichtung Mannheim gesperrt werden“, erklärt Endres weiter. Dieser Platzbedarf für den Mobilkran Kran ist auch der Grund, weshalb die Arbeiten erst jetzt ausgeführt werden können. Für den Verkehr in Richtung Mannheim bleiben dennoch zwei Fahrstreifen zur Verfügung
Bekanntlich rollte hier auf der neuen Trasse der A6 bis Dezember 2020 der Verkehr baustellenbedingt nur auf jeweils zwei Fahrspuren in beide Richtungen; für die Aufstellung eines Krans wäre eine längere Vollsperrung der Autobahn Richtung Mannheim notwendig geworden. Bei der bevorstehenden Instandsetzung der Lärmschutzwand wird der Verkehr nun nur unwesentlich beeinträchtigt.
Bildunterschrift: Die Lücke in der Lärmschutzwand der Autobahn bei Dielheim wird geschlossen, nächste Woche rückt der Spezialkran an. Foto: ViA6West/Endres
Quelle: ViA6West