Anonyme Urnenbeisetzungen finden ohne das Beisein von Angehörigen oder anderen Personen und ohne Hinweis auf den Zeitpunkt und die Stelle der Beisetzung durch die Friedhofsverwaltung statt. Die Hinterbliebenen kennen nur das entsprechende Grabfeld. Auf der Grabanlage dürfen keine Namen oder sonstige Angaben, die auf die Person des Verstorbenen hinweisen, angebracht werden. Die Grabanlage wird von der Friedhofsverwaltung angelegt und unterhalten.

Um einen ansprechenden Ort für die Trauerbewältigung, trotz der zu bewahrenden Anonymität zu schaffen, wurde ein Gedenkstein sowie zentral auf dem Grabfeld eine Ablageplatte gesetzt. Hier können die Hinterbliebenen Blumenschmuck und Kerzen niederlegen.
„Die Stadt Schwetzingen reagiert damit auf die geänderten Bestattungswünsche der Bürger/innen. Immer mehr Menschen wünschen solch eine Form der anonymen Bestattung, um beispielsweise den Angehörigen die Pflege des Grabes zu ersparen. Hier passen wir unsere Bestattungsformen kontinuierlich dem Bedarf an. Eines der nächsten Projekte im Rahmen des Friedhofskonzeptes wird dann die Erweiterung des muslimischen Grabfeldes sein“, gibt Kai Schemenauer einen Ausblick.“

Bildunterschrift (Anonymes Grabfeld 1+2): Kai Schemenauer, Sachgebietsleiter im Bauamt, Friedhofsaufseher Steffen Harzer und StadtgärtnerBernd Kolb (von links) besprechen die Erweiterungsmaßnahme anonymes Grabfeld.
Quelle: Stadtverwaltung Schwetzingen