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Ladenburg – Letzte Chance zu enger Begegnung mit Martin Luther

Im Kreisarchiv Ladenburg:

Letzte Chance zu enger Begegnung mit Martin Luther

Führung zum Ausstellungsende am Mittwoch, 13. Oktober, 17:30 Uhr

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Für die im August ausgefallene Führung zur Ausstellung „Luther in Worms − Bibel, Vernunft, Gewissen“ hat das Kreisarchiv in Ladenburg, Trajanstraße 66, einen Nachtermin angekündigt. Am Mittwoch, 13. Oktober 2021, erläutert Kurator Herbert Kempf noch einmal die Geschehnisse rund um Luthers Auftreten auf dem Reichstag zu Worms vor 500 Jahren. Wer also ganz nah an den Begebenheiten damals dran sein, Interessantes zur Vorgeschichte der Reformation und deren Nachwirkungen erfahren möchte, kann sich zu dieser Führung noch anmelden, es sind noch Plätze frei. Im Blick auf das bisherige große Interesse ist die Ausstellung auch am Sonntag, 10. Oktober, von 14 bis 17 Uhr geöffnet, ansonsten zu den üblichen Besuchszeiten des Kreisarchivs von Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr.

Zu sehen sind in dieser Kabinettausstellung über 50 Exponate, die das epochale Ereignis der Reformation bzw. den Auftritt Luthers in Worms einordnen in eine Übergangszeit des Niedergangs und Aufbruchs zur Erneuerung der Christenheit durch das Evangelium. Unter den historischen Büchern und Schriften, Bibeln, Landkarten und Bildern, darunter zahlreiche Faksimiles aber auch originale Druckausgaben, befindet sich vieles Sehenswerte wie die erste Bibel in deutscher Sprache, eine Vulgata von 1519 mit handschriftlichen Anmerkungen oder die 1503 in Freiburg gedruckte Enzyklopädie von Gregorus Reich, zu dessen wissenschaftlichen Kreis viele Humanisten gehörten, deren Arbeiten ebenfalls ausgestellt sind. Von Jakob Wimpfeling etwa ist die Schrift „Über den Heiligen Geist“ ausgelegt, der Druck einer Rede in der Marienkapelle in Heidelberg 1483, in der er auf Missstände geistlichen und klösterlichen Lebens einging, was vor allen Studenten des benachbarten Zisterzienserklosters Schönau galt. Besonders dokumentiert ist das kaiserliche „Verhör“ und Luthers Stellungnahme bis hin zum kolorierten Holzschnitt von 1556, in dem als frühe Propaganda der so nie gesagte Satz „Hier stehe ich und kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen“ aufscheint.

 

Wie groß die Bedeutung Luthers und seine Botschaft in der Folgezeit geworden sind, lässt sich aus den Fotos erahnen, die von Dorothea Burkhardt für das Buch „Sakrale Kunst im Rhein-Neckar-Kreis“ aufgenommen wurden und die die Ausstellung ergänzen, darunter die bereits 1611, nur 90 Jahre nach dem Wormser Reichstag, für die Stadtkirche Neckarbischofsheim geschaffen Alabasterkanzel, auf der der Evangelist Lukas die Züge Martin Luthers trägt.

 

Info:

Der Eintritt zur Ausstellung und der abschließenden Führung ist frei. Allerdings ist auf die geltende Corona-Verordnung des Landes zu achten, nach der alle Besucherinnen und Besucher einen Geimpftennachweis, einen Genesenennachweis oder einen negativen Corona Antigen-Schnelltest vorweisen müssen. Zur Führung am 13. Oktober ist eine vorherige Anmeldung beim Kreisarchiv unbedingt notwendig, telefonisch (06221-5227740) bzw. per E-Mail (kreisarchiv@rhein-neckar-kreis.de).

Quelle/Bild: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis

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