Wiesloch, Rhein-Neckar-Kreis (ots)
Ein Anwohner in der Schillerstraße machte sich zunächst um seine Nachbarin Sorgen. Die 71-jährige Frau hatte am gestrigen Donnerstag, über einen längeren Zeitraum ihren Wohnungsschlüssel von außen an der Tür stecken lassen, ohne dass sie gesehen wurde. Später konnte sie im Haus durch die Polizei gesund und wohlauf angetroffen werden.
Aber die Beamten des Polizeireviers Wiesloch staunten nicht schlecht, als sie auf der Suche nach der Frau im Keller des Mehrfamilienhauses eine Marihuana-Aufzucht mit 14 eingepflanzten Marihuana-Pflanzen (Höhe von 23 bis 66 cm) und drei Setzlinge fanden. Die Pflanzen wuchsen in einer sogenannten „Grow-Anlage“ (Wachstumsanlage) prächtig und gediehen. Außerdem fanden sie in dem Keller auf einer Eckbank geringe Mengen eines weißen Pulvers. Wie sich später herausstellte, handelte es sich hierbei um Kokain.
Im weiteren Verlauf ermittelten die Beamten, dass ein 42-jähriger Bewohner des Mehrfamilienhauses die Pflanzen in seinem Keller aufzog und wohl auf die Ernte wartete. Überdies wird ihm das aufgefundene Kokain zugeordnet.
Mit Unterstützung eines Rauschgiftspürhundes führten die Beamten anschließend noch eine Durchsuchung in seiner Wohnung durch. In einer mitgeführten Umhängetasche wurde bei ihm dabei eine Dose mit einer Marihuana-Blüte aufgefunden.
Bei dem 42-jährigen Bewohner stellten die Beamten zudem deutliche Anzeichen einer Betäubungsmittelbeeinflussung statt. Vorsorglich wurde von den Polizeibeamten ein Rettungswagen angefordert, da der Gesundheitszustand des Mannes kurzfristig, möglicherweise aufgrund seines Drogenkonsums, instabil wurde.
Die aufgefundenen Drogen wurden beschlagnahmt und gegen den 42-jährigen Beschuldigten wird nach Abschluss der Ermittlungen Anzeige an die Staatsanwaltschaft vorgelegt.
Quelle: Presseportal.de
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