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Heute beginnt der Prozess gegen den Mörder von Lisa S. vor dem Landgericht Heidelberg

Ermittlungen zum Messerangriff eines Insassen des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden am 8. September 2023 in Wiesloch abgeschlossen; Staatsanwaltschaft Heidelberg beantragt Unterbringung des Beschuldigten im Sicherungsverfahren.

Heute beginnt der Prozess gegen den Mörder von Lisa S. (†)

Vorwurf des Mordes / Sicherungsverfahren gegen Ahmad N. (geb. 1990) – Der seit 2017 an einer paranoiden Schizophrenie leidende Beschuldigten war seit April 2021 im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden, Wiesloch, untergebracht wegen insgesamt sieben im Zustand der Schuldunfähigkeit begangener Taten der sexuellen Belästigung, wegen verschiedener gewaltsamer Übergriffe u.a. gegen Polizeibeamte sowie wegen Beleidigungen.

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Dem Beschuldigten wird nunmehr zur Last gelegt, am 08.09.2023 während des von Pflegekräften begleiteten Fußwegs von einer Station zur ebenfalls auf dem Gelände stattfindenden Arbeitstherapie vom Anstaltsgelände geflüchtet zu sein. Trotz sofortiger Verfolgung durch Pflegepersonal soll es dem Beschuldigten gelungen sein, in einem Geschäft in der Wieslocher Innenstadt ein Schälmesser zu ergreifen und mit diesem mehrfach auf die ihm unbekannte Geschädigte einzustechen, um diese zu töten. Die Geschädigte verstarb aufgrund der ihr zugefügten Verletzungen noch am selben Tag.

Die Kammer hat zur Durchführung der Beweisaufnahme neun Zeugen und zwei Sachverständige geladen.

Folgende Prozesstermine wurden festgelegt: Dienstag, 27.02.2024 – 9.00 Uhr (Fortsetzungstermine: Freitag, 01.03.2024; Freitag, 08.03.2024; Montag, 18.03.2024; Dienstag, 19.03.2024; Freitag, 22.03.2024 – jeweils 9.00 Uhr)

Quelle: Pressemitteilung des Landgerichtes Heidelberg


Die Stadt Wiesloch informierte vor einigen Tagen:

Gemeinsame Pressemitteilung von PZN und Stadt Wiesloch zu den Konsequenzen der Messerattacke in der Wieslocher Innenstadt.

Nach dem tragischen Vorfall in der Innenstadt von Wiesloch im September 2023, bei dem eine 30-jährige Frau durch den Angriff eines psychisch kranken Täters ums Leben kam, haben das Psychiatrische Zentrum Nordbaden (PZN), die Polizei und die Stadt Wiesloch gemeinsam Konsequenzen gezogen.

In mehreren Gesprächen und Nachbereitungen wurde intensiv über mögliche Verbesserungen im Sicherheitskonzept diskutiert. Zwar reagierte die Polizei ohne Verzögerung sehr schnell auf den Notruf und konnte so den Täter bereits nach kurzer Zeit festnehmen. Dennoch wurden alle Schnittstellen zwischen Polizei und PZN betrachtet und nach Möglichkeit optimiert, um eine noch effektivere Zusammenarbeit zu gewährleisten. Wenngleich der betreffende Vorfall keine Folge eines Ausbruchs war, steht das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) im Austausch mit der forensisch-psychiatrischen Klinik des PZN, insbesondere unter dem Blickwinkel der Gebäudesicherheit.

Im PZN bleiben die im Maßregelvollzug vorgesehenen Lockerungen weiterhin wichtiger Teil der Behandlung, zumal es der gesetzliche Auftrag der forensisch-psychiatrischen Klinik ist, Patientinnen und Patienten nach hinreichenden Therapiefortschritten auf eine gesellschaftliche Wiedereingliederung vorzubereiten. Um im Falle einer Entweichung Verzögerungen zu vermeiden und insbesondere bei unmittelbar bemerkten, gerade stattfindenden Entweichungen zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Ort des Geschehens zu leiten, wurden die vorgesehenen Abläufe in Abstimmung mit der Polizei weiter präzisiert.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der forensisch-psychiatrischen Klinik tragen im Dienst Personennotrufgeräte (DECT-Telefone), die im Fall eines besonderen Vorkommnisses eine gleichzeitige Alarmierung vieler weiterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen. Außerhalb der Stationsgebäude tragen alle Beschäftigten zwecks Informationsweitergabe zusätzlich ein Handy als Personennotrufgerät.

Daneben arbeitet das PZN daran, die Personalbesetzung qualitativ und quantitativ auf bedarfsgerechtem Niveau weiterhin sicherzustellen.

Der SMS-Bürgerinformationsservice wird, wie bisher praktiziert, erst nach Absprache mit der Polizei ausgelöst, um eventuell nötige Polizeimaßnahmen nicht zu beeinträchtigen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der SMS-Service von Anfang an für die Bürgerschaft als reines Informationsmedium für Abonnenten konzipiert wurde und kein Alarm-Tool à la KATWARN o.ä. darstellt.

„Die bestmögliche Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat für uns oberste Priorität und wir werden weiterhin alles tun, um solche tragischen Vorfälle künftig zu vermeiden“, fasst Dirk Elkemann, Oberbürgermeister der Stadt Wiesloch, die Ergebnisse der Abstimmung mit der PZN-Geschäftsleitung und der Revierleitung der Polizei zusammen.

Erstellt am 23. Februar 2024

Quelle: Stadt Wiesloch: Konsequenzen der Messerattacke in der Innenstadt


Am 26. Februar 2024: Aktuell ist die Polizei mit einem Helikopter über dem Gebiet von Wiesloch im Einsatz. Es ist eine Person aus dem PZN abgängig.


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