Containeröffnung nach Chemieunfall vom 23. August im Mannheimer Hafen
Zwei Bagger fahren am Gefahrgut-Container in Mannheim vor damit jedes Fass sorgfältig einzeln geborgen werden kann – Der Container wurde nun eine Woche lang gekühlt um erneute Entzündung mit Gaswolke zu verhindern.
Im Mannheimer Hafen kam es am 23. August zu einem Chemieunfall, bei dem Gas ausgetreten war.
17 Polizisten sowie ein Kranführer waren bei dem Chemieunfall verletzt worden. Eine große Gaswolke mit Schwefeldioxiden und anderen Schwefelsalzen stieg bis zu 150 Meter hoch über den Mannheimer Hafen. Die verschiedensten Einsatzkräfte angefangen von Feuerwehr bis Katastrophenschutz wurden an die Einsatzstelle gerufen. Am Nachmittag wurde dann der Katastrophenalarm ausgelöst und die Sirenen heulten über Mannheim.
Warum sich der Stoff entzündete, lässt sich nach Expertenangaben erst nach Öffnung der Hydrosulfit-Fässer klären. Die Temperatur in dem leckgeschlagenen Gefahrgut-Container im Mannheimer Hafen ist seither gesenkt worden. Der Container wurden nun am heutigen Mittwochnachmittag geöffnet. Ein Spezial-Bagger mit einem besonders langen Arm war hierfür am Mittwoch vorgefahren.
Zur Bergung wird jedes Fass einzeln herausgehoben und in den Sichtungsbereich gebracht, wo Fachleute und Ermittler es überprüfen. Dann werden die Fässer für den sicheren Abtransport vorbereitet. Das Hydrosulfit aus dem Container kommt dann in eine wasserdichte Mulde. Gefahr für die Wohnbevölkerung im Umfeld des Hafens bestehe nicht. Die Aktion werde bis zu zwei Tage in Anspruch nehmen.
Text: PM/MR/MF




























Fotos: Pressemeier
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