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Mittwoch, Mai 1, 2024
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Sicherheitsbericht: Messerangriffe – Straftaten gegen das Leben

Im März dieses Jahres meldet die Landesregierung: „Die Gefahr, in Baden-Württemberg Opfer einer Straftat zu werden, ist so niedrig wie seit fast 40 Jahren nicht mehr.“

Andererseits, im Vergleich zum Vorjahr ist 2022 die Zahl an Messerattacken laut Kriminalstatistik gestiegen – 15,4 Prozent mehr Angriffe wurden gemeldet. so das ZDF am 31.03.2023.

Innenminister Thomas Strobl betont: „Unser erklärtes Ziel ist: Die Menschen sollen auf den Straßen in Baden-Württemberg Tag wie Nacht sicher sein! In Baden-Württemberg waren und sind wir sehr erfolgreich mit maßgeschneiderten Sicherheitskonzepten. Seit 2017 haben wir daher zum Beispiel auch Sicherheitspartnerschaften ins Leben gerufen, etwa in Freiburg, Heidelberg und Stuttgart. Ein Erfolgsmodell – durch die intensive Zusammenarbeit und Partnerschaft von Polizei und Kommunen ist es uns gelungen, die Sicherheitslage zu verbessern und zugleich das Sicherheitsgefühl unserer Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen.“

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Laut Sicherheitsbericht 2022 – Straftaten mit Messern: Ab dem Jahr 2022 weist die PKS erstmals Tathandlungen, bei denen der Angriff mit einem Messer unmittelbar einer Person angedroht oder ihr gegenüber ausgeführt wird, als Messerangriffe aus. Im Jahr 2022 werden 2.727 Messerangriffe registriert. Knapp 87 Prozent davon klärt die Polizei auf.“

Ganze 55-mal findet sich das Wort „Messer“ im Sicherheitsbericht zum vergangenen Jahr.

„Neben dem Einsatz körperlicher Gewalt und stumpfer Werkzeuge, bedienen sich die Tatverdächtigen bei jedem dritten Fall eines Messers oder messerähnlicher Gegenstände. Vier Prozent der Opfer erleiden Schussverletzungen.“

„Messer sind für jeden leicht verfügbar und als potenzielle Tatwerkzeuge extrem gefährlich. Sie können verdeckt aber griffbereit am Körper getragen und schnell zum Einsatz gebracht
werden. Bereits ein Schnitt oder ein Stich kann ausreichen, um das Leben eines anderen zu beenden. Manch einem vermittelt ein Messer das Gefühl von Macht oder auch vermeintlichem Schutz vor Anderen. Geraten Messerträger allerdings in Konfliktsituationen, wägen diese nicht mehr groß ab – in Rage sinkt die Hemmschwelle dramatisch. Wer beim Ausgehen ein Messer bei sich trägt, der ist potenziell gefährlich und kann sich ganz schnell in einer Situation befinden, die ihn möglicherweise zu einer Handlung veranlasst, deren Tragweite er nicht mehr abschätzen kann.

Die Anzahl der Gesamtstraftaten im Zusammenhang mit einem Messer steigt im Vergleich zum Vorjahr um 23,3 Prozent. Dies entspricht – ebenso wie die Aufklärungsquote von 78,8
Prozent – einem Fünfjahreshoch. Messer spielen besonders bei Aggressions- und Bedrohungsdelikten eine große Rolle. Bei Mord und Totschlag ist in 47,3 Prozent der Fälle ein Messer im Spiel, was einem leichten Anstieg um 2,3 Prozentpunkte gegenüber 2021 entspricht. Wie in den Vorjahren sind über 90 Prozent der Tatverdächtigen und rund 80 Prozent der Opfer männlich.“

Neu in der statistischen Erfassung: Tatbegehungsweise Messerangriff

„Die PKS weist Tathandlungen, bei denen der Angriff mit einem Messer unmittelbar gegen eine Person angedroht oder ausgeführt wird, als Messerangriffe aus. Das bloße Mitführen eines Messers reicht für eine Erfassung als Messerangriff nicht aus. Die Erfassung ist dabei nicht auf die der Gewaltkriminalität zugeordneten Straftatbestände beschränkt, sondern
betrifft alle Deliktsbereiche, insbesondere auch Bedrohungen.

Anlässlich kontinuierlich steigender Zahlen von Messerattacken sehen Sicherheitsbehörden das Erfordernis, das Kriminalitätsphänomen intensiver zu beleuchten. Messerangriffe sind in Baden-Württemberg ab dem Jahr 2022 statistisch auswertbar.“

„Die Hemmschwelle, ein Messer einzusetzen, sinkt.“

„Messerangriffe sind besonders gefährlich, weil sie auf eine sehr kurze Distanz unvermittelt erfolgen können. Eine Abwehr ist für die allermeisten Opfer kaum möglich. Die Angriffe können zu schweren oder gar lebensgefährlichen Verletzungen führen.“

„Im Jahr 2022 werden 2.727 Messerangriffe in der PKS erfasst. Knapp 87 Prozent davon klärt die Polizei auf. Drei von vier Opfern sind männlich.

Besonders bei Bedrohungsdelikten sowie bei Fällen der Gewaltkriminalität spielen Messerangriffe eine große Rolle – bei Mord und Totschlag in nahezu jedem zweiten Fall. 3.308 Personen werden Opfer von Messerangriffen, davon werden 19 Opfer tödlich verletzt.

Von den 2.574 Tatverdächtigen von Messerangriffen sind 1.333 Tatverdächtige nichtdeutsch. Es handelt sich vor allem um Erwachsene ab 30 Jahren.

Tatverdächtige Asylsuchende und Flüchtlinge greifen in 450 Fällen mit dem Messer an – in 45,6 Prozent dieser Fälle richtet sich der Angriff gegen andere Asylsuchende und Flüchtlinge.

Dass Opfer einen Messerangriff überleben, ist häufig lediglich einer erstklassigen Notfallmedizin zu verdanken.“ so die Landesregierung BW.

Quellen und weiterführende Informationen:

https://im.baden-wuerttemberg.de/de/service/publikation/did/sicherheitsbericht-2022

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