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Samstag, April 27, 2024
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Staatliche Schulen – ein Auslaufmodell?

Wiesloch / Deutschland – Erhebliche Investitionsstaus und Renovierungsbedarf an vielen Schulen in Deutschland. Die Gründe für diesen Investitionsstau sind vielfältig und umfassen unter anderem altersbedingte Gebäudeprobleme, mangelnde Instandhaltung, begrenzte Haushaltsmittel auf kommunaler Ebene und eine steigende Schülerzahl.

Es ist höchste Zeit, dass Bundeskanzler Olaf Scholz und die Regierungschefs der Bundesländer einen echten Nationalen Bildungsgipfel einberufen. Noch nie zuvor haben deutsche Schüler im internationalen Leistungsvergleich Pisa so schlecht abgeschnitten wie im Jahr 2022.

Ein Investitionsstau kann zu suboptimalen Lernbedingungen, unzureichender technischer Ausstattung und einem allgemeinen Verfall der Infrastruktur führen. In den letzten Jahren gab es sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene Bemühungen, diese Herausforderungen anzugehen und in die Modernisierung von Schulgebäuden zu investieren.

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Die Baden-Württembergische Landesregierung teilt mit: „Das Land unterstützt die Kommunen als Schulträger dauerhaft nicht nur beim Bau, sondern seit dem Jahr 2020 auch bei der Sanierung von Schulen. So stehen seit dem Doppelhaushalt 2020/2021 pro Jahr jeweils 100 Millionen Euro für den Bau von Schulen sowie für deren Sanierung zur Verfügung. Zusammen mit den Fördermitteln in Höhe von acht Millionen Euro für Ganztagsbaumaßnahmen hilft das Land den kommunalen Schulträgern in diesem Jahr mit etwa 208 Millionen Euro bei ihrer originären Aufgabe.“ – Klingt gut, oder?

Was sagen die Bürgermeister und Gemeinderäte?

„Wir haben tatsächlich Anträge gestellt, aber leider so gut wie keine Fördermittel bekommen.“ erklärt Stadtrat Thorsten Krings (Freie Wähler / zuvor FDP) in den sozialen Medien. Der ehemalige Stadtrat Bernd Lang (FDP) äußerte sich wie folgt: „Allen großen Parteien im Gemeinderat und auch der Verwaltung unserer Stadt war klar, dass ein Neubau einer Gemeinschaftsschule und eine Sanierung des OHG nicht gleichzeitig finanzierbar ist. Soll jetzt keiner von denen jammern, dass kein Geld mehr da ist und das Land auch auf absehbare Zeit keines zu Verfügung stellen wird.“. Die CDU-Fraktion im Gemeinderat äußert sich auf ihrer Internetseite nur mit wenigen Worten: „Wir haben schon 2019 damit begonnen darauf hinzuwirken. Viele Anträge und Beratungen später könnte nun 2024 losgelegt werden…“ aber mit einer Grafik. Grüne und SPD sowie sonstige nahmen bisher wohl noch keine Stellung zur Sache.

Ebenso wenig hört man von OB Dirk Elkemann, welcher vor einigen Wochen insbesondere bei Facebook noch sehr aktiv und kommunikativ war und sich dem direkten Dialog mit seinen Bürgern stellte. „Aber da war ja Wahlkampf“ und „jetzt ist wieder 8 Jahre Funkstille angesagt!“ werfen ihm nun einige Bürger vor.

Neubau der Esther-Bejarano-Gemeinschaftsschule in Wiesloch

Sanierungsstau an Schulen: Wiesloch als Mahnung für ganz Deutschland

Inmitten einer alarmierenden Entwicklung wirft der Aktenvermerk zur Haushaltssitzung des Wieslocher Gemeinderates am kommenden Mittwoch einen Schatten über die Schulgemeinschaft des Ottheinrich-Gymnasiums (OHG). Die dreiseitige Empfehlung der Stadtverwaltung, die dringend benötigte Sanierung des Gymnasiums um ein Jahr zu verschieben, sorgt für Aufregung und Protest seitens der Eltern und Schüler.

In einem Gespräch mit der Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) verdeutlichte Richard Bremer, der Vorsitzende des Elternbeirates, die unmittelbaren Auswirkungen des Sanierungsstaus: „Seit zwei Wochen gibt es zehn Räume, die nicht mehr nutzbar sind, weil die Heizung nicht funktioniert.“ Musik- und Kunsträume sind betroffen, und der Musikunterricht findet nur eingeschränkt statt, da die Instrumentenausstattung fehlt.

Die Zustände im zweiten Obergeschoss des C-Baus sind alarmierend – von einem „Eisflur“ ist die Rede, da Wasser eindringt und bei niedrigen Temperaturen eine gefährliche Eisschicht bildet. Doch nicht nur das: Die Sporthalle leidet unter undichtem Dach, Wasserlachen sind allgegenwärtig, und die Heizung ist beschädigt. Bremer berichtet der RNZ von erzwungenen Abweichungen vom Lehrplan aufgrund feuchter und kalter Bedingungen beim Turnen.

Die Wasserschäden ziehen sich durch das gesamte Gebäude, einschließlich des Computerraums und der Biologie-Räume. Der Elternbeiratsvorsitzende äußert seine Besorgnis: „Irgendwann ist die Schule nicht mehr nutzbar.“ Diese Probleme sind keine Neuigkeit; sie sind der Stadt seit zwei Jahrzehnten bekannt. Dennoch bleibt die erforderliche Sanierung aus, und die Kinder werden im Kalten und Nassen zurückgelassen.

Die Unzufriedenheit in der Schulgemeinschaft ist groß, und die Schüler äußern Empörung über die vorgeschlagene Verschiebung der Sanierung. Bremer hebt gegenüber der RNZ hervor, dass dies nicht das erste Mal ist; bereits dreimal in den letzten 15 Jahren wurde eine dringend benötigte Sanierung zurückgestellt. Die Entscheidung der Stadt, die Sanierung des Ottheinrich-Gymnasiums zugunsten anderer Projekte zu verschieben, sorgt für Unverständnis.

Die RNZ-Berichterstattung und Medienberichte aus ganz Deutschland zeigen auf, dass Wiesloch nicht allein mit diesen Problemen dasteht. Vielmehr spiegelt die Situation exemplarisch den Sanierungsstau an Schulen in ganz Deutschland wider. Wenn eine Schule wie das Ottheinrich-Gymnasium in Wiesloch trotz jahrelanger bekannter Mängel auf eine Sanierung wartet, ist dies ein Alarmsignal für das Bildungssystem im gesamten Land.

Die Herausforderungen, vor denen das OHG steht, sind symptomatisch für ein größeres nationales Problem. Die Forderung nach angemessenen Lernbedingungen, einer sicheren Schulinfrastruktur und einer effektiven Sanierungspolitik muss daher über die Grenzen von Wiesloch hinaus Gehör finden. Es ist an der Zeit, die Bildungseinrichtungen in Deutschland nachhaltig zu unterstützen und einen umfassenden Plan für die Modernisierung der öffentlichen Schulen aufzustellen.

Weitere Details im RNZ-Bericht, siehe Link unten!

Auf der Internetseite der Stadt Wiesloch ist aktuell (noch) zu lesen:

„Nach der Renovierung der Bertha-Benz-Realschule und dem Neubau der Esther-Bejarano-Gemeinschaftsschule widmet sich die Stadt Wiesloch nun der umfassenden Sanierung der dritten städtischen Schule auf dem Wieslocher Schulcampus, dem Ottheinrich-Gymnasium. Ein klares Bekenntnis zum Schul-Bildungsstandort Wiesloch mit seinem vielfältigen Angebot. Rund 34 Millionen Euro (2023: 500.000,00 EUR; 2024: 3 Mio. EUR; 2025: 10 Mio. EUR; 2026: 11 Mio. EUR; 2027: ff. 9,5 Mio. EUR) werden in die Schule investiert.

Mit der Beschlussfassung im Januar 2023 haben sich Gemeinderat und Verwaltung nach einem intensiven Abwägungsprozess für eine umfassende energetische Sanierung des Bestandes und den teilweise Ersatzneubau von Schulgebäuden entschieden. Durch die Sanierung des OHG werden deutliche Einsparungen beim Energieverbrauch (insbesondere Heizung) erwartet.“

Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder auf eine Privatschule

Beamte tun es, Landtagsabgeornete ebenso wie Minister, oder auch Bürgermeister. Wer die finanzellen Mittel hat schickt seine Kinder nicht auf staatliche Schulen sondern auf Privatschulen oder Internate.

Bei der Google-Suche nach: „Privatschulen Rhein Neckar Kreis“ stellt man fest, dass Privatschulen im Internet Werbung schalten (Google-Werbung) u.a. mit folgendem Argument: „Max. 10 Schüler in der Klasse„. Ob diese bald auch mit funktierenden Heizungen werben werden?

In der Nähe von Wiesloch im Rhein-Neckar-Kreis finden sich u.a. folgende Privatschulen, das Privatgymnasium Heidelberg, Privatgymnasium Weinheim oder auch das Privatgymnasium Schwetzingen – Wieslochs amtierender OB Elkemann, war in Schetzingen mal Bürgermeister.

Noch näher an Wiesloch ist das LÖWENROT-Gymnasium in St. Leon-Rot. Dieses ist ein allgemeinbildendes Gymnasium mit staatlicher Anerkennung in freier Trägerschaft. Das Löwenrot-Gymnasium firmiert als gGmbH und wurde bereits vor 25 Jahren in Leimen gegründet. Seit 2007 befindet es sich in St. Leon-Rot.

Schon der erste äußerliche Eindruck sagt viel aus.

Während es sich beim Ottheinrich-Gymnasium (OHG) in Wiesloch um einen in die Jahre gekommen Altbau handelt, sind die Schulgebäude der Esther-Bejarano-Gemeinschaftsschule in Wiesloch oder des Privat-Gymnasiums in St. Leon-Rot moderne Neubauten.

Im Herbst 2020 wurde die gesamte Baumaßnahme an der Gemeinschaftsschule Wiesloch abgeschlossen. In zwei Bauabschnitten wurde in weniger als 12 Monaten ein Neubau in modularbauweise geschaffen. Beeindruckend, oder?

Die Stadt Wiesloch informiert: „Die Gebäude des Ottheinrich-Gymnasiums (OHG) wurden im Wesentlichen 1966 errichtet und in den 90er Jahren um die Räumlichkeiten der ehemaligen Dämmelwald Grundschule („D-Bau“) und einen Anbau an das A-Gebäude an der Gerbersruhstraße („N-Bau“), sowie nachfolgend um vier Containerklassenzimmer erweitert. 2008 kamen mit dem Neubau der Ganztageseinrichtung weitere Aufenthaltsräume hinzu. Aktuell verfügt das OHG über eine Nutzfläche von zirka 10.000 m² (einschließlich Verkehrsflächen und Nebenräumen; ohne Ganztages-Einrichtung). Im Verlauf der mittlerweile über 55 Jahre alten Nutzung der Ursprungsgebäude (A-, B- und C-Bau) wurden immer wieder kleinere und mittlere Instandhaltungsarbeiten wie beispielsweise Sonnenschutz in Teilbereichen, Kunststofffenster und Dämmputze in den 1980er Jahren, Teilerneuerung der sicherheitsrelevanten Elektroinstallation ab 2009 sowie Erneuerungen von Teilen der Einrichtung (z. B. Chemieraum 1) durchgeführt. Eine umfassende Renovierung und energetische Optimierung wurde jedoch auf Grund knapper Kassen nicht angepackt.“

Was Wieslocher Bürger und Bürgerinnen sagen

Aufruf an alle Bürger zum Besuch der nächsten Gemeinderatssitzung am Mittwoch:

„Braucht Wiesloch denn überhaupt ein Gymnasium? – Liebe Leute, wenn der Gemeinderat am Mittwoch die „Verschiebung“ der Sanierungsmaßnahme am OHG beschließt, ist in Wahrheit das Ende des Gymnasiums in Wiesloch besiegelt. Auch in einem Jahr werden die Finanzen prekär sein, es gibt keinen Anhaltspunkt für Erholung der Haushaltslage. Die Sanierung ist kein Nice-to-have-Projekt. Im Keller steht das Wasser, die Heizung funktioniert in einigen Räumen nicht, Schüler sitzen mit Jacke im Unterricht, mehrere Räume sind gar nicht mehr nutzbar, es regnet an etlichen Stellen rein, in manchen Räumen kam schon die Decke runter… Das Gebäude ist nicht mehr tragbar, die Zustände für Schüler und Lehrer unzumutbar. Die Sanierung jetzt nicht anzugehen, bedeutet das Gymnasium vollständig aufzugeben. Alle Wieslocher, die der Meinung sind, dass eine große Kreisstadt Wiesloch auch in Zukunft ein allgemein bildendes Gymnasium haben sollte, sind aufgerufen, am Mittwoch in die Gemeinderatssitzung zu kommen und durch bloße Anwesenheit zu demonstrieren, dass die Stadt hier kurz davor ist, einen nicht wiedergutzumachenden Fehler zu begehen. Lest den RNZ-Artikel und kommt bitte alle! Mittwoch 17:30 Rathaus“, C.H.

Aufruf zur Solidarität:

„Liebe Eltern der Merianschule, Ich wende mich heute an euch, um auf eine äußerst unbegreifliche Angelegenheit aufmerksam zu machen: die potenzielle Ausgabe von zusätzlichen finanziellen Mitteln der Stadt Wiesloch für ein Dach des Kelters, während dringend benötigte Renovierungsarbeiten am OHG zurückgestellt werden. Im Sommer diesen Jahres wurde die Wieslocher Kelter ohne Rücksicht auf die Belange des Kindergartens Postillion und der Merianschule auf die Parkplätze verlegt. Das geschah, um die Ringstraße sanieren zu können. Die dadurch entstandene Situation hat bei uns allen für Unverständnis gesorgt, da sie die ohnehin angespannte Verkehrssituation weiter verschärft hat. Nun haben wir erfahren, dass zusätzliche finanzielle Mittel benötigt werden, um ein Dach für den Kelter zu errichten. Die Kosten belaufen sich auf mindestens 50.000€, möglicherweise sogar auf absurde 100.000€. Gleichzeitig erinnern wir uns an den Spendenlauf um einen bereits zugesagten Zaun im Wert von 10.000€ zu finanzieren, obwohl dies zuvor zugesichert wurde. Diesen Zaun mussten wir durch großzügige Spenden von euch Eltern und regionalen Unternehmen selbst realisieren, um den Schulgarten und den hinteren Teil des Schulgeländes nutzen zu können. Es ist für uns als Förderverein und auch betroffenen Eltern unerklärlich, dass die Stadt Wiesloch ernsthaft in Erwägung zieht, weitere finanzielle Mittel für ein Dach des Kelters bereitzustellen, während dringende Renovierungsarbeiten am OHG zurückgestellt werden sollen. Wir appellieren an eure Unterstützung, um gegen diese unsinnige Verwendung von Steuergeldern vorzugehen. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die vorgesehenen Gelder ausschließlich in die Renovierung des OHG fließen. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und eure Unterstützung. Mit solidarischen Grüßen, im Namen des Fördervereins der Merianschule“, N.H.

Zahl der Privatschulen nimmt zu

Im Schuljahr 2018/19 besuchten 1,0 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland Privatschulen, wobei die höchsten Privatschüleranteile in Sachsen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet wurden.

Die Anzahl der Privatschulen ist seit 1992/93 um 80 % gestiegen. Im Jahr 2016 zahlten Eltern im Durchschnitt 2.000 Euro Schulgeld pro Jahr für einen Platz an einer kostenpflichtigen Privatschule. Diese Informationen stammen aus einer Auswertung der Lohn- und Einkommensteuerstatistik.

Die wachsende Präsenz von Privatschulen hat eine Debatte über deren Rolle in der Bildungslandschaft ausgelöst, mit Fragen, ob sie Orte freier Bildung oder eher „exklusive Clubs“ darstellen.

Laut statistischem Bundeamt: Zahl der Privatschulen steigt seit vielen Jahren

„Seit fast drei Jahrzehnten besuchen immer mehr Schülerinnen und Schüler in Deutschland private Schulen – in absoluten Zahlen wie auch anteilig. Bei den Privatschulen handelt es sich beispielsweise um Einrichtungen kirchlicher oder freikirchlicher, jüdischer, islamischer oder freier Träger mit waldorf- oder anderer reformpädagogischer Ausrichtung.

Im Schuljahr 2018/19 gab es in Deutschland laut Statistischem Bundesamt (Destatis)
5811 allgemeinbildende und berufl iche Privatschulen. Das waren 14 % aller Schulen (11 % der allgemeinbildenden und 25 % der beruflichen Schulen).

Im Schuljahr 1992/93 gab es nur 3232 Privatschulen. Voraussetzung für die staatliche Genehmigung einer privaten Ersatzschule ist, dass es ein pädagogisches Konzept gibt, wie etwa reformpädagogische oder konfessionelle Ausrichtungen.“

Privat-Gymnasium in St. Leon-Rot

Sind staatliche Schulen und Bildungseinrichtungen ein Auslaufmodell?

Die Frage, ob staatliche Schulen und Bildungseinrichtungen ein Auslaufmodell sind, ist komplex und hängt von verschiedenen Perspektiven und Entwicklungen ab. Hier sind einige Überlegungen:

  1. Gesellschaftlicher Wandel: Staatliche Schulen und Bildungseinrichtungen sind seit langem ein zentraler Bestandteil der Bildungslandschaft in vielen Ländern. Sie erfüllen wichtige Funktionen, indem sie eine breite Bevölkerungsschicht mit Bildung versorgen. Allerdings können gesellschaftliche Veränderungen und neue Bildungskonzepte zu Diskussionen über die Effektivität und Relevanz staatlicher Schulen führen.
  2. Innovative Bildungsmodelle: Mit dem Aufkommen neuer Technologien und innovativer Lehrmethoden entstehen alternative Bildungsmodelle, einschließlich privater Schulen, Online-Bildungsplattformen und homeschooling. Diese könnten als Herausforderungen für das traditionelle staatliche Schulsystem betrachtet werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass staatliche Schulen auch Anpassungen vornehmen und neue Technologien in ihre Lehrpläne integrieren können.
  3. Finanzierung und Ressourcen: Eine der Hauptherausforderungen für staatliche Schulen kann die Frage der Finanzierung und Ressourcen sein. Wenn staatliche Schulen nicht ausreichend finanziert werden und mit Problemen wie veralteten Einrichtungen, Mangel an Lehrpersonal und begrenzten Bildungsressourcen zu kämpfen haben, kann dies die Wahrnehmung ihrer Wirksamkeit beeinträchtigen.
  4. Soziale Gerechtigkeit: Staatliche Schulen spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung von Bildungszugang und sozialer Gerechtigkeit. Privatschulen könnten hingegen zu einer Segregation führen, da sie möglicherweise nicht allen Schülern offenstehen und sich manche Familien den Besuch privater Einrichtungen nicht leisten können.
  5. Regionale Unterschiede: Die Frage, ob staatliche Schulen ein Auslaufmodell sind, kann stark von regionalen Unterschieden abhängen. In einigen Ländern oder Regionen funktionieren staatliche Schulen effektiv und erfüllen die Bedürfnisse der Gemeinschaft, während es in anderen Regionen zu Herausforderungen kommen kann.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Diskussion über staatliche Schulen und Bildungseinrichtungen stark von lokalen Kontexten, politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Präferenzen abhängt. Eine kontinuierliche Anpassung und Modernisierung staatlicher Bildungssysteme können entscheidend sein, um den sich wandelnden Anforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden.

Quellen und weiterführende Informationen:

Privatschulen in Deutschland – Fakten und Hintergründe

Publikationen – Sanierung Schulgebäude Projektbericht des Landes BW

Land BW: 208 Millionen Euro für Schulbau und Schulsanierungen

RNZ: OHG-Schulgemeinschaft ist entsetzt – Wiesloch will Sanierung des Gymnasiums verschieben

LRA RNK: Bildung im Rhein-Neckar-Kreis

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Lehrer Schmidt geht der Frage nach: Ist eine Privatschule besser als eine staatliche Schule? Wird mit dem „Schulgeld“ sortiert? Ist eine Privatschule eine Schule für die Oberschicht? Sind Privatschulen besser ausgestattet?

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