Wenn sich die Zahnpasta rot verfärbt
Wenn man die Zahnpasta ins Waschbecken sputzt und sie rot verfärbt ist, bekommt man schnell einen Schreck. Allerdings ist blutendes Zahnfleisch weit verbreitet und nicht direkt ein Grund zur Sorge. Es gibt verschiedene Ursachen, die für die Blutung sorgen und genauso viele Tipps, wie man die Beschwerden loswird. Was man tun kann und worauf man bei der Mundhygiene achten sollte, verraten wir jetzt.
Was sind die Ursachen für blutendes Zahnfleisch?
Es gibt die verschiedensten Ursachen für Zahnfleischbluten – häufig spielt die Ernährung dabei eine große Rolle. Nicht nur falsche Ernährung, sondern auch zu wenig Nährstoffe sowie Vitamine und Unterernährung können die Blutungen begünstigen. Auch hormonelle Schwankungen können zu Entzündungen führen, weshalb vor allem Schwangere vermehrt unter den Beschwerden leiden.
Ein weiterer Punkt ist Flüssigkeitsmangel, der bei vielen Menschen die Ursache ist. Da viele ältere Menschen zu wenig trinken, tritt das Zahnfleischbluten vermehrt in den höheren Altersklassen auf.
Weitere Dinge, die hinter der Blutung stecken können, sind Dauerstress und genetische Veranlagungen.
Die richtige Zahnbürste benutzen
Wenn es um die Bekämpfung von Zahnfleischbluten und auch anderen Problemen mit den Zähnen geht, dann sind vor allem die richtige Zahnbürste und die Putztechnik entscheidend.
Egal, mit welcher Zahnbürste man putzt, es ist wichtig, sanft mit dem Zahnfleisch umzugehen. Am besten putzt man von Rot nach Weiß – also vom Zahnfleisch zu den Zähnen und übt dabei wenig Druck aus. Außerdem sollte in kreisenden Bewegungen gearbeitet werden, um möglichst gut Bakterien und Ablagerungen zu entfernen. Wenn man sich unsicher ist, kann man das Thema beim Zahnarzt ansprechen und sich Tipps holen.
Daneben ist die Wahl der Zahnbürste wichtig. Es gibt neben der herkömmlichen Zahnbürste zum Beispiel die Schallzahnbürste. Da diese mit schnellen Bewegungen arbeitet, sollte man hier besonders vorsichtig putzen. Es kann auch ein extra weicher Bürstenkopf gekauft werden, um das Zahnfleisch zu schonen.
Die Ernährung und der Lebensstil spielen eine Rolle
Wenn es um blutendes Zahnfleisch geht, können auch die Ernährung und der Lebensstil insgesamt ausschlaggebende Punkte sein, wie wir eben gelernt haben. Vor allem das vermehrte Rauchen kann das Zahnfleisch angreifen, nach einem Rauchstopp erholt es sich allerdings recht schnell wieder.
Daneben können sehr süße und saure Lebensmittel dafür sorgen, dass sich bestimmte Beläge bilden und das Zahnfleisch auf Dauer angegriffen wird. Das führt schnell zu Blutungen und Schmerzen, die durch Entzündungen ausgelöst werden. Vor allem Obst und Zitrusfrüchte gehören zu den Lebensmitteln, die in Maßen genossen werden sollten. Außerdem kann es helfen, nach dem Verzehr direkt die Zähne zu putzen.
Akut blutendes Zahnfleisch versorgen
Wenn das Zahnfleisch nach dem Putzen vermehrt blutet und nicht mehr aufhört, gibt es einige Dinge, die man zur akuten Behandlung tun kann. Auf der einen Seite hilft es, Eiswürfel auf die betroffenen Stellen zu drücken. Dadurch ziehen sich die Blutgefäße zusammen und die Blutung kann schon nach kurzer Zeit vollständig gestoppt werden. Hat man keine Eiswürfel zur Hand oder empfindliche Zähne, die auf Kälte reagieren, kann man auch einen Wattetupfer benutzen. Dieser saugt das Blut auf und sorgt ebenfalls für eine schnelle Linderung.
