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Samstag, April 20, 2024
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Unebene Haut glätten: Gesichtsroutine für einen schönen Teint

Foto: Pexels

Kaum etwas wird in auf Fotos Beauty-Magazinen und in den sozialen Netzwerken öfter retuschiert als Unebenheiten im Gesicht. Seien es Pickel, Mitesser oder Aknenarben – die vermeintlichen Makel sind mit einem Klick behoben und setzen so einen Standard. Unebene Haut ist vollkommen natürlich, und doch versuchen die meisten sie loszuwerden. Lesen Sie in diesem Artikel, welche Pflegeroutine eine unebene Haut glätten kann und welche Mittel gegen große Poren, Pickel und Flecken dabei am besten geeignet sind.

Was sind die Anzeichen einer unebenen Haut?

In Zeiten von Filtern und Fotobearbeitungsprogrammen gibt es in den sozialen Medien kaum mehr ein Bild, dass die Realität abbildet. In Wahrheit jedoch weist jede Haut eine Textur mitsamt Unebenheiten verschiedenster Art und Ausprägung auf.

Unreinheiten

Das wohl häufigste Anzeichen unebener Haut sind Hautunreinheiten. Pickel und Pusteln, vergrößerte Poren sowie schwarze und weiße Mitesser sind ein typischer Anblick einer normalen Haut. Vor allem in der T-Zone im Bereich der Stirn, Nase und des Kinns bilden sich häufig Unreinheiten. Dort befinden sich besonders viele Talgdrüsen in der Haut, die schnell verstopfen können. Menschen mit einem fettigen Hauttypen bzw. einer Mischhaut neigen dabei eher zu Pickeln, Mitessern und großen Poren. In Extremfällen liegt auch die Hautkrankheit Akne vor.

Verhornungen

Fährt man mit den Fingern über die Gesichtshaut, spürt man häufig unzählige kleine Erhebungen. Dabei handelt es sich um Verhornungen. Das sind Ansammlungen abgestorbener Hautschuppen, die noch nicht abgetragen bzw. von der Haut abgestoßen wurden und so Unebenheiten im Hautbild verursachen. Diese Verhornungen sind oft schuld daran, dass die Poren verstopfen. Infolgedessen entstehen weitere Unebenheiten in Form von großen Poren, Mitessern oder Pickeln.

Rötungen

Unebenheiten auf der Haut zeigen sich nicht nur in der Textur, sondern auch in Form von Farbveränderungen. So sind Rötungen ein häufiges Symptom unebener Haut. 

Rötungen können durch geplatzte Äderchen entstehen z.B. bei einer Rosacea, oder als Pickelmal auch das Überbleibsel einer Pustel sein. Auch Allergien und Unverträglichkeiten verursachen Rötungen auf der Gesichtshaut. Oft verschwinden Rötungen wieder von allein, aber speziell bei Pickelmalen hellt die Unebenheit ohne Hilfe von außen meist nicht mehr vollständig auf.

Pigmentflecken

Neben Hautrötungen zählen auch Pigmentflecken zu den farblichen Unebenheiten auf der Haut. Unter Pigmentflecken werden eine Vielzahl von Hyper- und Hypopigmentierungen zusammengefasst, die meist infolge von Hautschäden durch die UV-Strahlung entstehen. Zu den häufigsten Pigmentflecken im Gesicht zählen Altersflecken, Sommersprossen, aber auch Muttermale und Melasmen.

Narben

Narben entstehen infolge von Hautverletzungen. Eine unebene Haut im Gesicht wird u.a. durch Aknenarben verursacht. Die Hauterkrankung geht mit entzündeten Talgdrüsen einher, die teils große, schmerzhafte Knoten unter und auf der Haut erzeugen. Entzündungen dieser Art schädigen das Gewebe und diese Lücken werden durch Narbengewebe gefüllt. Das Narbengewebe unterscheidet sich vom intakten Bindegewebe und zurück bleiben deutlich sichtbare Dellen. Sie lassen das Hautbild uneben erscheinen.

Unebene Haut glätten in 5 Schritten

Auch wenn Unebenheiten auf der Haut jeden Menschen betreffen, wollen sich die meisten mit dem Zustand ihrer Haut nicht zufrieden geben. Und das muss man auch nicht, schließlich ist eine gepflegte und ebenmäßige Haut auch eine gesunde Haut. Um die unebene Haut zu glätten, sollte man folgende Schritte beachten.

  1. Gründlich reinigen

Das A und O eines ebenmäßigen Teints ist die gründliche Reinigung und sorgfältiges Abschminken. Make-Up, Schweiß und Talg verstopfen Tag für Tag die Poren, wodurch Unreinheiten entstehen. Sie erzeugen ein unebenes Hautbild. 

Bei Make-Up Trägern empfiehlt sich ein Double Cleansing, zu Deutsch Doppel-Reinigung. Mit einem ölhaltigen Reiniger werden dabei zunächst öllösliche Rückstände entfernt. Im 2. Schritt werden die Ölreste mit einem milden Waschgel oder Schaum abgewaschen.

Auch wer kein Make-Up trägt, sollte zumindest am Ende des Tages ein pH-hautneutrales Waschgel benutzen. Das entfernt überschüssigen Talg und befreit die Poren.

  1. AHA und BHA auftragen

Unebenheiten in Form von Pickelmalen oder Verhornungen lassen sich am besten mit chemischen Peelings behandeln. Dabei handelt es sich um milde Säuren mit einem idealen pH-Wert zwischen 3 und 4. Sie lösen die verhornten Hautschuppen auf der Hautoberfläche und peelen die Haut auf diese Weise. Damit werden raue Stellen und verstopfte Poren entfernt und Unebenheiten geglättet. Auch Hyperpigmentierungen werden auf diese Weise schrittweise aufgehellt.

Positiver Nebeneffekt: Die Säure-Peelings unterstützen die hauteigene Kollagenproduktion. Dadurch können auch Narben und Pickelmale minimiert werden.

  1. Retinol auftragen

Ein weiterer effektiver Wirkstoff, der unebene Haut glättet, ist Retinol. Der Vitamin A Abkömmling ist ein hochwirksamer Anti Aging Wirkstoff, der auf unterschiedliche Weise den Hautzustand verbessert. 

Einerseits verfügt Retinol über peelende Eigenschaften, die die Hautoberfläche schonend abtragen und so Unebenheiten glätten. Andererseits wirkt es antioxidativ und beugt der Bildung von Pigmentflecken und Entzündungen vor. Außerdem fördert es die Kollagenbildung. Regelmäßig angewendet wird das Hautbild ebenmäßiger und strahlender.

Achtung: Retinol sollte nicht zeitgleich mit chemischen Peelings angewendet werden. Besser ist es, die Wirkstoffe im Wechsel an verschiedenen Tagen bzw. Tageszeiten zu verwenden.

  1. Feuchtigkeitspflege

Nachdem die Haut gereinigt und die verhornte Hautoberfläche beseitigt wurde, benötigt die Haut eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege. Diese sollte gut in die Haut einziehen und die Poren nicht verschließen, um neue Unebenheiten zu vermeiden. Am besten greift man hierbei auf talgregulierende Pflegecremes zurück wie die Harzsalbe. Sie spendt Feuchtigkeit, ohne die Haut zu beschweren und beugt einer übermäßigen Talgproduktion vor. Auch Hautcremes mit aufhellenden Wirkstoffen eignen sich als tägliche Pflege, um Pickelmale und Pigmentflecken verblassen zu lassen.

  1. Sonnenschutz

Eine unebene Haut weist häufig Pigmentflecken auf. Ob es nun Sonnenflecken oder ein hormonell bedingtes Melasma ist – Pigmentstörungen dunkeln durch den Einfluss der UV-Strahlung nach. Außerdem begünstigt die Sonneneinstrahlung die Entstehung von Verhornungen auf der Haut. Um das zu vermeiden und rückgängig zu machen, sollte der nächste Schritt dem Sonnenschutz gewidmet werden. 

Für das Gesicht ist ein hoher Lichtschutzfaktor notwendig, denn hier wirkt das UV-Licht unentwegt auf die Haut ein. Sonnencreme schützt nicht nur vor Unebenheiten, sondern verlangsamt zugleich die Faltenbildung.

Fazit

Spätestens im Erwachsenenalter wird jeder Mensch mit Unebenheiten auf der Haut konfrontiert. Sie äußern sich auf unterschiedliche Art und Weise, z.B. in Form von Narben, Pickelmalen, Rötungen und auch großen Poren und Falten.

Unebene Haut ist in den meisten Fällen das Ergebnis von Hautschäden durch die Sonneneinstrahlung. Aber auch eine erhöhte Talgproduktion kann verschiedene Hautprobleme begünstigen und so zu Unebenheiten führen. Um das zu verhindern, ist sowohl eine gründliche Reinigung und eine effektive Pflege sowie ein regelmäßiger Sonnenschutz wichtig.

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