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Montag, September 16, 2024
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Gebäudeentwässerung: worauf ist beim Entwässerungsplan zu achten?

Beim Hausbau sind zahlreiche Details zu berücksichtigen. So muss bereits mit dem Bauantrag ein Entwässerungsplan eingereicht werden. Darin ist festgelegt, wie das Schmutzwasser von Haus und Grundstück weggeleitet wird.

Entwässerungsmaßnahmen organisieren und durchführen

Bei Schmutzwasser handelt es sich um gebrauchtes Trinkwasser, das beim Waschen, Duschen, Kochen und Putzen verwendet wurde. Die komplette Gebäudeentwässerung ist vom Bauherren (oder von diesem beauftragten Fachleuten) zu planen und beinhaltet auch die Niederschlagsentwässerung. Bereits vor Beginn der Bauphase ist zu entscheiden, was mit dem Regenwasser geschehen soll. Die richtige Entwässerung zählt zu den wesentlichen Dingen, die im Rahmen des Hausbaus zu organisieren sind. Als praktische Lösung bei der Schmutzwasserableitung kommen Schmutzwasserpumpen, die Schmutzwasser, Feststoffe wie Steine und Geröll sowie Schlamm zutage fördern und abpumpen, zum Einsatz. Abwasserpumpen sind vielseitig einsetzbar und können zum Trockenlegen von Kellern und Häusern ebenso wie zur Bewässerung von Gärten und Feldern eingesetzt werden. Da innerhalb kurzer Zeit große Wassermengen abgepumpt werden, sollte eine Schmutzwasser Tauchpumpe robust sein. Abwasserpumpen sind hauptsächlich für den professionellen Einsatz auf Baustellen und Sickergruben vorgesehen, werden aber auch zum Auspumpen und Trockenlegen von Kellern, Wohnungen und Häusern eingesetzt. Die Dauer des Abpumpvorgangs ist anhand der Förderleistung (Durchflussmenge) der jeweiligen Pumpe kalkulierbar. Eine Leistungstabelle gibt an, welche Wassermenge (Liter Wasser) eine Schmutzwasserpumpe pro Stunde abpumpen kann, ausgehend von einer bestimmten Förderhöhe.

Die Verantwortung für die Grundstücks- und Gebäudeentwässerung trägt der Bauherr

Schmutzwasserpumpen sind so konstruiert, dass das durch sie hindurchfließende Wasser gekühlt wird, sodass das Gerät auch im Wasser aufgestellt werden kann. Falls notwendig, kann die Pumpe permanent im Wasser verbleiben, sofern diese frostfrei aufgestellt ist. Erfolgt der Einsatz während der kalten Jahreszeit, ist darauf zu achten, dass sich kein Eis in der Schmutzwasserpumpe bildet, da diese sonst irreparabel beschädigt wird. Der Abpumpvorgang sollte unter diesen Umständen auf das erforderliche Minimum beschränkt oder bei Bedarf wiederholt werden. Die Grundstücks- und Gebäudeentwässerung obliegt dem Bauherrn/Hausbesitzer. Gesetzlich sind Umfang und Häufigkeit von Entwässerungsmaßnahmen durch deutsche und europäische Normen geregelt. Maßgeblich sind die Wassergesetze des jeweiligen Bundeslandes sowie regionale Regelwerke wie die Entwässerungs- oder Abwassersatzung der Gemeinde, in der sich das Anwesen befindet. Grundsätzlich sind Haus- und Grundstückseigentümer zum Anschluss des Grundstücks an die öffentliche Kanalisation und zur Entwässerung verpflichtet. Es ist ratsam, sich bereits vor Baubeginn über die aktuelle Abwassersatzung zu informieren. Dort ist geregelt, welche Abwässer überhaupt in die öffentliche Kanalisation geleitet werden dürfen.

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